Weil es windstill und duster ist, können Erneuerbare gerade nicht gut arbeiten – die Preise an den Strombörsen rasen nach oben. Für Verbraucher hat das in der Regel zunächst keine Auswirkung. Trotzdem bleibt die Frage: Wie kann das sein?
Wie die Bundesnetzagentur berichtet, sind die deutschen Betreiber von Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken ihren Verpflichtungen aber über mehrere Tage nicht nachgekommen und haben an der Energiebörse wesentlich geringere Strommengen angemeldet. Die Betreiber von Gaskraftwerken sprangen nun nicht – wie politisch von Bundesregierung und Netzagentur gewollt – in die Lücke: Sie lieferten ebenfalls viel weniger Strom als üblich.
An der Stelle wäre es interessant weiter zu bohren. Da gibt es mal traumhaft hohe Preise und die Anbieter halten sich alle zurück??
Wenn wir nicht wollen, dass sich private Konzerne schamlos an einer für das Funktionieren unserer Gesellschaft essentiellen Infrastruktur bereichern, dürfen wir sie ihnen nicht überlassen.
Sämtliche wichtige Infrastruktur gehört in öffentliche Hand. Nicht nur Strom. Gas, Wasser, Gesundheitspflege, Krankenhäuser, Krankenversicherungen, zu einem Großteil die Internetinfrastruktur, Straßenbau.
... das hat bei privatwirtschaftlichen oder gewinnorientierten Unternehmen nichts verloren.
Aber in dieser Woche war aus unerklärlichen Gründen auch noch die Stromproduktion aus Kohle- und Gaskraftwerken in Deutschland unzureichend. Das führte an der Energiebörse zu einer Preisexplosion.>
Ein weiterer Versuch wäre das Gesetz zur Förderung neuer Gaskraftwerke, die eine Mangellage wie diesen Mittwoch und Donnerstag verhindern soll. Doch das Gesetz wurde wegen des Koalitionsbruchs nicht verabschiedet. >
Hmm… stellt sich die Frage, inwiefern ein Ausbau der Gaskraftwerke helfen würde.
Schon verrückt, wie sehr sich manche Konzerne durch so eine Wetterlage bereichern können. Dunkelflaute wird sonst immer als Argument gegen die Erneuerbaren verwendet. Zeigt hier für mich jedoch eher die Schwächen von zentraler Erzeugung durch wenige Anbieter.