Unionskanzlerkandidat Merz hatte angekündigt, das umstrittene Heizungsgesetz "zu korrigieren". Die Bauindustrie begrüßt das, der Städtetag pocht auf Planungssicherheit.
Kleine Erinnerung: das GEG wurde vom Kabinett Merkel IV beschlossen und setzt EU-Vorgaben um. Die aktuelle Regierung hat es, wie vorgesehen, aktualisiert und tatsächlich entschärft. Aber was kümmert die Populisten die Wahrheit.
Ebenfalls zur Erinnerung: Dänemark hat ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen schon seit 2013, also mehr als einem Jahrzehnt. Man hatte also mehr als genug Zeit sich das ganze in der Praxis anzuschauen und einen graduelleren Übergang zu planen, wenn es Leuten hier zu schnell ging.
Eine Idee für die Industrieförderung: jetzt alle zwingen eine (neue) Gasheizung einzubauen um dann in 5 Jahren eine Wärmepumpe verpflichtend vorzuschreiben (inkl. Zwang zum Umbau bei Nutzung jeglicher fossiler Energieträger)
Wie wurde es den entschärft? Heizungstausch nach 30Jahren ist immernoch drin. Nur gibt es ab jetzt halt noch die Pflicht mit 65% Erneuerbaren nach Mitte 2028 oder früher in Großstädten oder bei kommunaler Wärmeplanung.
Dass selbst die Zeit weiterhin den reißerischen Begriff "Heizungsgesetz" statt Gebäudeenergiegesetz verwendet, sagt viel über die Medienlandschaft.
Und dass die Union das rückgängig machen will ist klar, das entspricht der Idee von Konservatismus. Fragt lieber danach wie sie im Gebäudebereich bis 2045 sozialverträglich klimaneutral sein will
Ich weiß ja nicht… wer behauptet dass im Jahre 2024 der beste Weg zu heizen das Verbrennen von fossilen brennstoffen wie vor Hunderten von Jahren sei, der hat irgendwo den Schuss nicht gehört…