letztens kam ich auf der Arbeit an der Küche vorbei und sah dass ein Kollege offenbar den gleichen Joghurt isst wie ich. Als ich kurze Zeit später aber meinen Joghurt essen wollte, war er weg. Danach ist noch zwei mal mein Joghurt verschwunden und immer war dieser eine Kollege im Dienst. Wir haben ein Dreischichtsystem, d.h. er ist maximal in einem Drittel der Dienste da, eher weniger.
Klar könnte ich das regeln wie ein Erwachsener, den Kollegen ansprechen und bitten meinen Joghurt nicht mehr zu essen. Aber das macht ja keinen Spaß. Außerdem ist er es vielleicht doch nicht, dann würde ich den falschen beschuldigen.
Ich würde am liebsten meinen Joghurt so präparieren, dass der Joghurtdieb beim nächsten mal eine kleine Überraschung erlebt. Von anderen Kollegen wurden schon Abführtropfen o.ä. vorgeschlagen, aber mir ist das zu heftig (geht ja schon in Richtung Körperverletzung).
Wenn man diesen Aludeckel irgendwie wieder mit dem Plastikbecher verbunden bekommt, könnte ich Plastik-Spinnen oder Kakerlaken unter den Joghurt rühren. Oder (ohne Joghurt) eine von diesen Schlangen mit einer Feder drin, die dann aus dem Becher springt.
Wie wäre es, wenn du den Joghurt mit einer Abwandlung der "Rauchen ist tödlich"-Hinweise von Zigarettenpackungen beklebst? "Geklauter Joghurt verursacht 9 von 10 blauen Augen" oder so.
Es gibt ja auch essbare für den Menschlichen Verzehr geeignete Insekten zu kaufen Grillen, Raupen etc.
Ist ja nicht schädlich, aber bezweifle, dass da die meisten drauf stehen.
Nachdem ich alle Kommentare überflogen habe komme ich zu dem Schluß, daß ich tatsächlich der einzige bin, der mir einfach in den eigenen Joghurt wichsen würde.
Hab letztens irgendwo gesehen wie jemand ein Kondom (nicht benutzt, aber bissl ausgeleiert das es so aussieht) ins Essen geschmuggelt hat.
Ich glaub danach isst man nie wieder was.
Edit; Problem ist wohl eher wie man den Deckel wieder drauf bekommt
Dann schreib doch einfach mal den Namen vom obersten Boss drauf.
Oder schreib den Namen des Kollegen drauf, den du verdächtigst, und dann mach den Deckel halb auf und drück ihn wieder gut zu, so dass man es von Weitem nicht sieht.
Jemand had einem Arbeitskollegen immer den osaft aus dem Kühlschrank getrunken. Der Kollege ist dann mit der fast leeren Flasche aufs Klo gegangen und hat die halbvolle Flasche wieder zurück in den Kühlschrank gestellt...
Der Kollateralschaden wäre zu groß. Wir haben mal in der Mittagspause im kleinen Frühstücksraum einvernehmlich eine Dose geöffnet. Wir hätten fast zu zwölft synchron gekotzt… Unfälle ließen sich gerade noch vermeiden. Kollegen die gegenüber vom Innenhof saßen konnten das noch riechen….
Viele denken dass die Videos übertrieben sind. Nein sind sie nicht. Genau so reagiert man wenn man das auf die leichte Schulter nimmt.
Zu diesem Mittel würde ich nur greifen, wenn mehr als 50% der Kollegen deinen Joghurt klaut. Sonst wäre es ethisch nicht vertretbar.
Ich würde erst mein yogurt in eigene Glasdosen bringen. Du kannst billiger 1 Liter yogurt Becher kaufen und dann deine kleine Dosen mealpreppen mit Marmelade oder was du willst.
Du kannst ein paar Tage diese neue yogurts gegessen lassen um Vertrauen aufzubauen. Dann kannst du eine Mischung machen die schmeckt erst in Ordnung aber hat ein starkes und dauerhaftes Geschmack
Woher weiß man, ob der Joghurt schimmelt, ohne ihn zu öffnen? Hab trotz einer ausführlichen Experimentreihe noch nie einen verschimmelten Joghurt gehabt, auch nach ein paar Monaten noch nicht. Wahrscheinlich lässt sich das außerhalb des Kühlschranks beschleunigen, aber trotzdem sieht man es ja nicht.
Wenn er schimmelt siehst du das schon. Du erkennst es an dem blauen Flauschefell und dem "mach's Licht aus!" das er schreit, wenn du den Kühlschrank öffnest
Naja, mein Gedanke war, dass man es ja maßlos übertreiben kann. Also wenn da ein dicker Teppich an Schimmelpilzen kultiviert wird, dann ist ja auch nicht schlimm.
Aber sonst kenne ich es, dass der Deckel sich irgendwann nach außen wölbt. Und evtl. kann man den Schimmelpilz erahnen, wenn man mit einer Taschenlampe durchleuchtet. Oder man besorgt sich eben Joghurt mit einem durchsichtigen Plastikbecher...
Ich würde ihm ein paar Tage lang extra einen weiteren Joghurt mitbringen und ihm diesen vor allen Kollegen geben, mit der Bemerkung, wenn er doch so gern Joghurt esse und sich keinen leisten könne, dann müsse man sich ja als Kollege solidarisch zeigen, und ob man ihm noch sonst irgendwie helfen könne ...
Vorletzter Absatz:
"Ich würde am liebsten meinen Joghurt so präparieren, dass der Joghurtdieb beim nächsten mal eine kleine Überraschung erlebt. Von anderen Kollegen wurden schon Abführtropfen o.ä. vorgeschlagen, aber mir ist das zu heftig (geht ja schon in Richtung Körperverletzung)."