Die Bemessungsgrenze für Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung könnte 2025 deutlich angehoben werden. Das Bundesarbeitsministerium begründet die Pläne mit der Lohnentwicklung.
Grundsätzlich gut, aber mal wieder trifft das nicht die wirklich Reichen sondern belastet nur die (ggf gehobene) Mittelschicht. Wo bleiben denn mal die Regelungen für diejenigen mit sehr großen Einkommen bzw. mit Vermögen das nicht aus Arbeitslohn erarbeitet wurde? Da ist sehr viel Geld zu holen, stattdessen begnügt man sich wieder mit der minimalen Anpassung der Bemessungsgrenzen. Achja, FDP würde das ja eh blockieren
Die wirklich Reichen laden die 'lieben' Christians / Olafs / Roberts / AnnaLenas eben auf ihre Yacht oder schweizer Landhaus ein und lullen sie mit hohlen Versprechungen und zukünftige AR Posten ein.
War immer so, wird immer so sein. Hauptsache wir zeigen fleißig mit dem Finger auf die bösen korrupten ärmeren Länder.
Wirklich Reiche arbeiten auch nicht sondern leben von ihren Zinserträgen.
An die will Olaf aber auch nicht ran. Hier geht es wieder mal um die Mittelschicht. Große Teile in Deutschland sind gehaltsmäßig so weit abgerutscht, dass man ihnen erzählen kann, das wären die Reichen.
Edith: was hier als"Gutverdiener" verkauft wird. Das ist so ein gutes Gehalt damit kann man sich im urbanen Raum keine Wohnung mehr leisten
Zinsertraege? Bah, Armeleutezeugs. Ich hab einfach keine Einnahmen und kein fluessiges Vermoegen. Mein Haus? Bezahlt durch guenstige Kredite mit meinen Aktien als Ruecklage. Alles geliehen, eigentlich mach ich ja sogar Verluste!
Und wie du wir damit keine Wohnung leisten kannst ist mir auch unklar. Ich wohne in einer der teuersten Städte Deutschlands. Mit 3400 Netto bekomme ich hier problemlos eine Wohnung.
Rentenbezüge gedeckelt lassen, aber Einzahlungsdeckelung aufheben. Eventuell dafür den Satz anpassen. Heulen immer alle rum, dass sie nicht wissen wie die Rente, Pflege oder sonst was gezahlt werden soll aber wirklich anfassen traut sich auch keiner.
dass sich auch Besserverdienende entsprechend der durchschnittlichen Lohnentwicklung relativ gleichbleibend an der Finanzierung der Sozialversicherung beteiligen
Ich könnte kotzen. Ich zahle jetzt schon 960€ jeden Monat für die Krankenkasse. Jeden Monat! Ich bin sportlich, kümmere mich um gute Ernährung und bin so gut wie nie krank.
Wenn ich dann mal was brauche, wie Zahnersatz oder Brille, wofür eine Krankenkasse /Krankenversicherung einstehen müsste, dann heisst es: Nein, da musst du zuzahlen oder absolut unterste Qualität nehmen.
960€ jeden Monat sind 11.520€ im Jahr. Für marginale Gegenleistung. Diese Versicherung würde ich sofort kündigen, wenn ich könnte.
Und jetzt kommt mir bitte nicht - das ist jammern auf hohem Niveau. Ja. Und das ist nur die Krankenkasse, ihr wollt nicht wissen wie viel Lohnsteuer und Solibeitrag (für den DDR Aufbau) ich bezahlen muss. Das ist einfach nicht mehr verhältnismäßig. Fühlt sich nicht mehr fair an.
Im Gegenzug mal die Einkommenssteuergrenzen der Inflation anpassen - Stichwort Kalte Progression - nein, wo kämen wir da hin. Da würde man ja weniger Steuern einnehmen, Gerichtsurteil Hin oder Her.
Edit: 960€ ist inklusive des AG Anteils. Der Teil den man nicht sieht, wenn man innerhalb der Grenze liegt und nicht „freiwillig“ versichert ist in den GK‘s.
Ich bin chronisch krank und habe Kosten von weit mehr als 11k im Jahr. Ich bin unendlich dankbar, dass die gesetzliche KV mir ein lebenswertes Leben ermöglicht. Und damit danke ich auch dir für deine Beiträge.
Wer weiß, vielleicht hast du mal ein krankes Kind, deine PartnerIn wird krank oder sogar du selbst. Dann kannst du deine "Investition" ja vielleicht wieder rausholen.
Falls du von deinen Alpha-Genen überzeugt bist, könntest du in ein freieres Land wie die USA ziehen, in dem Menschen lieber krepieren, als einen Krankenwagen zu rufen, weil sie es sich nicht leisten können.
Bei den ersten beiden Absätzen hattest du mich. Ich und mein Kind sind in eben dieser Situation und ich bin nun auch dankbar für die Leistungen, die wir endlich erhalten.
Trotzdem hätte dein dritter Absatz nicht sein müssen. Der Typ hat Punkte mit denen er durchaus recht hat. Siehe seine Kritik an der PKV und dem generellen Zustand des Gesundheitssystems. Mir fehlt es in derzeitigen Diskussionen stets an differenzierteren Betrachtungen statt immer nur das Schwarze und Weiße zu sehen.
Du kannst dich unglaublich glücklich schätzen, wenn bei deiner Therapie alles wie am Schnürchen läuft. Bei uns ist das absolute Gegenteil passiert - bei mir persönlich wie auch bei meinem Kind.
Wir mussten feststellen, dass die Ärzte so überlastet sind, dass uns erst zugehört wird und wir erst anständig behandelt werden, wenn es quasi unausweichlich und schon fast zu spät ist - man also so richtig krank ist. An dem Meme, was letztens die Runde machte à la "Es lohnt sich erst zum Arzt zu gehen, wenn man so richtig krank ist" - da ist was dran.
Im Fall unseres Kindes: Wir mussten uns nach einer Arztsuche nach mehreren Wochen abends weigern die Notaufnahme unseres Krankenhauses zu verlassen, um einfach nur vom Arzt angeschaut zu werden. Nochmals, in einer Notaufnahme. "Die Symptome sind nicht akut, weil sie schon seit zwei Wochen bestehen." Dass sie immer schlimmer wurden hat da niemanden interessiert. Neuroblastom 4S mit Amplifikation im Endstadium. Schon überall im Körper. Der halbe Bauchraum war Tumor. Alle Knochen, im Schädel, etc. Noch ein paar Wochen und es wäre zu spät gewesen. Viele der anderen betroffenen Eltern haben ähnliches und schlimmeres berichtet. Wir waren also kein Einzelfall.
Dass die gesetzliche Krankenversicherung ein Solidarsystem ist, daran besteht kein Zweifel. Dass da seit der letzten Jahrzehnte etwas gewaltig schief läuft, daran aber auch nicht.
Ich könnte auch in die PKV einsteigen, find das aber unsozial. Es kotzt mich an, dass es in diesem Land so ein bullshit gibt. In Dänemark haben alle das gleiche Recht auf Behandlung.
Spar dir deinen Sarkasmus. Vollkommen unnötig. Hältst du dich für was besseres?
Du liest nicht richtig was ich geschrieben habe. Mir geht es nicht darum, dass DU Leistung erhältst. Mir geht es darum, dass ich mich dumm und duselig zahle und ich NICHTS an Leistung erhalte bzw wenn, dann privat zuzahlen muss. Bin halt einfach zu gesund und bekomme zu viel Gehalt. Pech gehabt.
Du...und praktisch jeder andere Arbeitnehmer im selben Verhältnis. Du Ärmster.
Edit:
Dennoch muss das System gegenüber (Super)Reichen angepasst werden und sie höher besteuert werden. Nicht dass man mich falsch versteht.
960€ jeden Monat sind 11.520€ im Jahr. Für marginale Gegenleistung. Diese Versicherung würde ich sofort kündigen, wenn ich könnte.
Du verstehst das Prinzip von Versicherungen grundsätzlich nicht, kann das sein? Wenn du einen größeren Eingriff mal benötigst, sind deine 11k "rausgeschmissenes" Geld schnell weg. Und wenn du das dann selber zahlen müsstest, würdest du bestimmt noch mehr plärren.
Es geht darum, dass 960 Euro im Monat zu viel ist, für die Leistungen und die Qualität, die dem entgegen steht. Ich hab bspw. hohen Blutdruck trotz gesundem Lebensstil, juckt meine Ärztin aber null, weil ich <40 bin. Ein anderes Ärzty finde ich im Umkreis nicht, weil alle überlastet und voll.
Was meinst du denn, was Leute machen, die eh schon so viel bezahlen, unzufrieden sind und dann noch mehr zahlen sollen? Die springen ab und gehen zur privaten Versicherung, ergo wird das Angebot für gesetzlich Versicherte noch schlechter. Dein Spott hilft da auch echt nicht weiter.
Es darf keine private KV mehr geben. Dann sinken die Beiträge für alle gesetzlich Versicherten UND die Quali und Verfügbarkeit steigt.
ich dürfte inzwischen über die 2 millionen Grenze hinaus sein. Ich war 10 wochen auf der Intensivstation, davon ging es mir ca. 6 Wochen richtig mies, also, erst koma, dann geistig verwirrt.
1 stunde kostet 750 euro, das sinkt sicherlich, sobald man nicht mehr beatmet wird, weniger personal nach einem schaut und so weiter.
ich habe vorher und nachher gearbeitet, aber wenn der Staat mich mal fragt irgendwo Pflichdienst zu leisten, dann mache ich es, weil ich was schuldig bin.
einen haufen kohle, nur damit ich nicht abkratze, und jetzt fahrrad fahren kann, anstatt im rollstuhl zu sitzen. in vielen anderen ländern wäre ich genatzt gewesen, und ohne bewegungsmäglichkeit hätte ich mich umgebracht.
Du bist ein Schlaumeier, oder? Ich wette ich verstehe das Prinzip von Versicherungen sogar besser als du. Oder rechnest du dir aus, ob eine Vollkasko oder Selbstbeteiligung bei deiner Versicherung besser ist? Oder welche Versicherung überhaupt nötig ist?
Anyway, mir fehlt die Selbstbeteiligung bei der GKV/ PKV. Da würde das Ärtzehopping nämlich auch ganz schnell aufhören, dass einige in Übermaß betreiben.
Ich bin in einer ähnlichen Situation, was die Höhe der Krankenkassenbeiträge angeht. Außerdem bin ich ohne Brille quasi blind. Wird mir ein Brillenkauf, der höchstens alle paar Jahre vorkommt, deswegen in irgendeiner Weise bezuschusst? Nein, natürlich nicht. Wo kämen wir da denn hin?
Andere Situation: Ich brauche einen neuen Arzt (Hautarzt, Urologe, whatever). Die allermeisten nehmen nicht mal mehr das Telefon innerhalb ihrer Sprechzeiten ab und online bekommt man Termine für nächstes Jahr.
Was ist das bitte für eine absurde Situation? Ich bin gerne bereit für meine und die Gesundheit der Gesellschaft zu zahlen, aber dann muss das System doch wenigstens funktionieren!
Ich zahle sogar über 1000€. Zahnersatz durfte ich selbst bezahlen, weil die Krankenkasse mir nur eine Brücke bezahlt hätte. Therapie bezahle ich auch privat, da ich sonst keinen Termin bekomme. Beim Arzt bin ich maximal einmal im Jahr für ein Rezept. Ich verstehe den solidarischen Aspekt, aber die Verteilung dieser Belastungen ist einfach nur asozial, wenn man bedenkt, dass Reiche ohne Einkommen nichts beitragen.
Ich weiß es nicht auswendig. Tut aber nichts zur Sache. Warum soll ich denn bitte eine Steuer zahlen, die nicht mehr benötigt wird und einfach umgewidmet wird. Wurde jemals eine Steuer abgeschafft?
PKV - ich unterstütze keine Ponzi-Schemas. Finde das Solidarprinzip ja auch gut und richtig. Nur, es ist halt nicht mehr fair für mich - siehe Post oben.