Die Schließung sämtlicher Esprit-Filialen in Deutschland bis Ende des Jahres zeigt: Der Mode-Einzelhandel steckt in einer tiefen Krise. Doch nicht alle Marken trifft es gleich stark. Woran liegt das? Von Till Bücker.
Wir haben schon heute das Problem, dass die meisten Innenstädte nicht attraktiv genug für einen Kundenbesuch sind. Leerstand, Handyshops, Nagelstudios und Spielhallen bestimmen das Bild.
Der Rückzüg von Esprit aus dem Modegeschäft wird diese Spirale auch noch mal anheizen. Die meisten Städte haben ja noch nicht mal verdaut, dass sich ihr lokaler Galeria Karstadt Kaufhof (oder wie auch immer man dieses Kunstgebilde nennen will) aus dem Herzen ihrer City verabschiedet und einen dicken, nutzlosen Klotz in bester Lage hinterlassen hat. Und die neuerdings durch die Medien geisternden FDP-Forderungen nach autounfreien Fußgängerzonen machen dann auch noch dem letzten traurigen Rest Aufenthaltsqualität den endgültigen Garaus.
Wenn überall auch das letzte Fleckchen zugeparkt ist und man sich zwischen den Autos durchquetschen muss, dann ist das kein Ort wo man länger bleibt als unbedingt nötig. Ironischerweise ist es ja gerade der Einzelhandel, der sich betonköpfig jeder Veränderung widersetzt.
Ja gefühlt sind die Innenstädte zur Hälfte nur mit Geldwäscheläden besetzt, die jährlich wechseln. Und es sind immer die gleichen Läden, die sich abwechseln.
Bei Esprit stell sich mir die Frage nicht. Alles was ich da jemals erworben habe, war von so schlechter Qualität, dass ich die Sachen etwa nach 3 mal tragen wegwerfen konnte. Hab mich schon lange gefragt, warum da überhaupt jemand was kauft.
Muss mit der Zeit schlechter geworden sein.
Ich habe diverse Tshirts Sweatshirt aus den 00er Jahren die immer noch halten, nur die Farben lassen nach. Jeans auch, die musste ich nur im Schritt flicken, aber das ist bei allen anderen Marken genau so
Ich bin definitiv für Modeläden eine schlechte Zielgruppe, aber die haben mir im Grunde auch nichts zu bieten. Für meinen Alltagsbedarf trage ich in der Regel nur noch fairtrade-bio oder second hand und bei ersterem ist meiner spärlichen Erfahrung nach die Auswahl bei den etablierten Ketten klein bis nicht vorhanden. Da ist der Griff zum Online Handel natürlich prädestiniert.
Das einzige wo mich noch Modegeschäfte abholen wären z.B. Anzüge, da probiere ich dem Kram gerne vorher an und lasse mich beraten. Dafür muss ich aber auch in der Regel trotz hoher Preise auf Nachhaltigkeitskriterien verzichten.
3 schlechte baumwoll unterhosen für 20 euro oder mehr, die haben eben auch ein rad ab. den quatsch kann ich auch im internet kaufen, du hast völlig recht.
Auch nur wenn man in eine der Standardgrößen passt. Als sehr großer schlanker Mann müsste ich vermutlich 20 Pullis/Hemden/T-shirts bestellen bis ich eins hab das passt