Wirtschaft als Schulfach und freie Fahrt für Autos: Auf einem Parteitag in Eberswalde beriet Brandenburgs FDP über ihr Programm für die Landtagswahlen im September.
3% heißt der Ort wo ihr hingehört.
Geteilt zum mit-Kopf-schuetteln.
Oh ja bitte.
Und zwar lange genug um über die Neoklassische Lehre hinaus zu kommen. Damit die Leute gleich in der Schule lernen können, dass die FDP keine Ahnung von Wirtschaft hat.
Können wir bitte aufhören, die Mitglieder der FDP als "die Liberalen" zu bezeichnen? Das sind Konservative, nur ohne gesellschaftliche Reinheitsgedanken.
Ich würde den Kerngedanken dieser Partei definitiv als Wirtschaftsliberalismus bezeichnen. Das ist ja auch auf der Gegenseite der klassisch vorgebrachte "Vorwurf".
Frage ist, wieviele Forderungen ernst gemeint sind. Die FDP hat vor der BTW auch von Bildungsoffensive, Bürokratieabbau, Digitalisierung und Klimaschutz durch Emissionshandel erzählt. Stattdessen gabs dann Spritsubventionen, Maximalblockaden bei allem Sozialen, Massive Kürzungen im Bildungshaushalt, jetzt wahrscheinlich Verschlimmerung statt Verbesserung der Zeitvertragssituation für wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten...
Förderung Binnenschifffahrt = ignoriert sowieso volle Wasserstraßen, regelmäßiges Austrocknen wegen Klimakatastrophe, plus dreckigen Schiffsdiesel
Schulfach Wirtschaft = neoliberale Propaganda, ich hatte das als Fach und kann mir vorstellen, was da für inkonsistenter und ideologischer Schwachsinn gelehrt werden soll
FDP macht Klientelpolitik für reiche Unternehmer auf dem Rücken der Arbeiter*innen und verbrennt dabei den Planeten. Wie immer.
Gleichwertigkeit von Master und Meister wäre schon genial; aber bei der jetzigen Gleichsetzung von Bachelor und Meister wird schon überwiegend mit der Nase gerümpft.
Die FDP wird sicher nicht Unternehmen vorschreiben, dass sie bei Stellenausschreibungen einen erfahrenen Handwerksmeister einem studierten Ingenieur mit Masterabschluss gleichsetzen müssen. Und selbst wenn es im Gesetz stünde, wer von der FDP würde jemals einen effektiven Kontrollmechanismus etablieren wollen?
Das einzige wo aus meiner Sicht der Staat so eine Gleichsetzung beeinflussen kann, ist bei staatlich anerkannten Sachverständigern. Aber auch da gibts einfach Grenzen. Ein Prüfstatiker z.B. wird immer ein Ingenieur sein, weil das einfach eine akademische Ausbildung voraussetzt. Und die Berufsbilder wo Meister bisher keinen oder nur erschwerten Zugang haben, werden am Ende nur eine marginale Anzahl von Personen betreffen.
Die Forderung klingt für mich nach einem Wahlversprechen, wo schon vorher klar ist, dass es leer bleiben wird.