Aus Sicht des CDU-Vorsitzenden Merz haben die Grünen derzeit mehr außenpolitische Gemeinsamkeiten mit der Union als die SPD. Zuvor waren die Grünen auf Distanz zur Ukraine-Politik der Sozialdemokraten gegangen.
Er betonte, zunächst hätten die Wähler das Wort. Die Union führe auch keinen Koalitionswahlkampf. "Wir kämpfen um jede Stimme. Und nach der Bundestagswahl sprechen wir dann mit den demokratischen Parteien der politischen Mitte, wie wir diesen Kurswechsel hinbekommen", sagte er.
Na dann bin ich ja mal gespannt was denn hinterher diese "politische Mitte" seiner Ansicht nach ist. Ich seh da im Zweifel die Afterpickel stehen, weil "die haben ja so und soviel Leute demokratisch gewählt, da ist doch ganz egal ob die (in großen Teilen) rechtsextrem sind. Von der Stimmenanzahl her ist das Mitte.".
Möglicherweise wird auch schon ein Sündenbock für die eigenen Wunschträume gesucht.
Es muss schließlich jemand schuld sein, wenn die vielbeschworenen Atomkraftwerke in der Realität an den immensen Kosten und der Umsetzbarkeit scheitern oder sich für die Verbrenner doch keine unternehmensrettende Märkte auftun...
Ist warscheinlich die am wenigsten schlechte Option. Die CDU kann einige ihrere derzeitigen populistischen Forderungen wieder einpacken, die Grünen können ein bisschen realo-öko machen und sind danach hoffentlich als Partei am ende, und die SPD kann in der Opposition mal ihre ganzen Personalaltlasten in die Rente schicken.