Die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei der Vorstellung ihrer Memoiren über eigene Versäumnisse gesprochen. Konkret nannte sie drei Themen: Klimaschutz, Digitalisierung und die Stärkung der Bundeswehr.
"Man braucht diesen unbedingten Willen zur Macht. Friedrich Merz hat ihn auch, und deshalb gönne ich es [die Kanzlerschaft] ihm."
Macht und Gier würde ich auch mit Merz in Verbindung bringen. Aber für mich wären das keine guten Gründe für eine Führungsperson. Merkel meint das sicher anders, liest sich für mich aber komisch
Dass Deutschland nicht zu Zeiten der niedrigeren EZB Leitzinses massiv auf Kredit in Infrastruktur investiert hat, ist eines der größten Versäumnisse der jüngeren Geschichte der BRD. Es wäre nichtmal ansatzweise alles so im Arsch wie jetzt, wo man bei hohen Zinsen gezwungen ist, das Geld doch auszugeben.
Im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen, wenn sie ihre letzte Kandidatur nicht angetreten hätte, aber wir Deutschen haben sie halt immer wieder gewählt. Eine streitende Ampel war mir jetzt im Vergleich einfach lieber, weil sie auch mal was umgesetzt haben. Das hätten wir vor der Pandemie und dem Krieg gebrauchen können, um konstruktiv die Welle zu ende Reiten.
"nicht in einem Tip-Top-Zustand hinterlassen"? Angela, du bist die Kohle-Kanzlerin. Es war extrem unverantwortlich, aus der Atomkraft auszusteigen und gleichzeitig die Erneuerbaren derartig zu torpedieren. Deutschland hat seine Solarzellen mal selbst produziert, statt sie alle aus China zu importieren!
Als großes Versäumnis sehe sie heute, "dass es mir nicht gelungen ist, mithilfe demokratischer Mechanismen die richtigen Antworten auf den Klimaschutz zu geben"
Man könnte daraus schließen das wenn selbst die Bundeskanzlerin da kaum etwas machen konnte dass dann vielleicht strukturelle Probleme vorherschen? (z. B. Das Konstrukt einer Partei ausbremst)
Irgendwie fehlt mir auch die Information das ihre Partei nicht maßgeblich Mitschuldig ist am Angriffskrieg von Putin
Immerhin war Deutschland wirklich eines der letzten Lost Länder das nach der Krim-Annexion noch so mega geil auf noch mehr Putin-Gas war
Man könnte daraus schließen das wenn selbst die Bundeskanzlerin da kaum etwas machen konnte dass dann vielleicht strukturelle Probleme vorherschen? (z. B. Das Konstrukt einer Partei ausbremst)
Ich finde die Vereengung im Diskurs auf die aktuelle Konstruktion auch ziemlich kritisch. Es werden höchstens marginale Änderungen als akzeptabel angesehen. Alles andere muss antidemokratisch sein. Dabei gäbe es demokratische Konstruktionen die vielleicht Antworten finden könnten (garantiert ist das ja nie), die haben aber relativ wenig mit fetten Parteien und einem noch fetteren Parlament mit Berufsparlamentariern zu tun.
Das größte Problem dieser ewigen 16 Jahre waren nicht die Dinge, die schlecht liefen, sondern die unendlich vielen, die gar nicht liefen und die anderen, die Verschleppung begünstigt haben.
Das ist sicher nicht alles ihre Schuld, aber unter ihrer Regentschaft konnten die CDU-Korruptions-Ekel richtig aufdrehen. VW hätte schon vor 20 Jahren explodieren sollen, stattdessen gab es immer schön Rückhalt und wegsehen und dieses Nichtstun und weiter so werfe ich ihr auch tatsächlich vor.
Und nein, einer raffgierigen Type wie Merz gönne ich überhaupt nichts und ich freue mich auch nicht drauf, dass der Kanzler wird.