Das Bild ist schon ein paar Jahre alt, und solche Dinge werden ja bekanntlich nicht von alleine besser. Hier ein Artikel über die Situation in 2017 in dem es um das Nettovermögen geht:
Alternativ lässt sich die Ungleichheit der Vermögensverteilung auch durch Anteile am Gesamtvermögen darstellen. Sortiert man die Bevölkerung nach der Höhe der Nettovermögen und teilt sie in zehn gleich große Gruppen ein, erhält man Dezile. Das zehnte Dezil beschreibt demnach den Anteil der reichsten 10 % der Bevölkerung am Gesamtvermögen.
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Die unteren sieben Dezile der Bevölkerung kamen zusammen auf einen Anteil am Gesamtvermögen von knapp 12,5 %. Im Gegensatz dazu hielten die Personen des obersten Dezils allein einen Anteil von rund 56 %. Fokussiert man auf das reichste Prozent der Bevölkerung, so erhält man einen Anteil von allein rund 18 %. Das bedeutet, dass das reichste Prozent der Bevölkerung in etwa einen so großen Anteil am Gesamtvermögen hielt wie drei Viertel der gesamten Bevölkerung.
In einem Zeit-Artikel von 2020 auf Grundlage einer Studie vom DIW heißt es dann:
Das politisch relevanteste Ergebnis: Die Verteilung der Nettovermögen – also des Vermögens nach Abzug der Schulden – ist in Deutschland weit ungleicher als bisher angenommen. Den obersten zehn Prozent der Bevölkerung gehören nicht etwa wie bisher geschätzt 59 Prozent der Vermögen. Sie besitzen rund zwei Drittel. Im reichsten Prozent steigt der Anteil von bisher knapp 22 Prozent auf rund 35 Prozent.
Wenn ich das richtig verstehe versucht diese Studie aber auch anteiligen Firmenbesitz und Immobilien mit einzubeziehen.
Die Frage ist seit jeher schwer zu beantworten, vor allem wie es Stand heute ist, aber eins steht fest: Richtig erfreuliche Nachrichten zu dem Thema liest man wohl nirgends.