Du kannst darauf achten, dass sie bestimmte filter nicht enthält. Dass uva und uvb abgedeckt sind. Es gibt hinweise darauf, dass zinkoxid - ein wundervoller physikalischer filter - sich nicht mit chemischen filtern verträgt, aber auch titandioxid steht mittlerweile in kritik. Beides gibt es auch als potentiell die hautbarriere durchdringende nano variante, die dafür keinen so weißen schatten hinterlässt. Chemische filter gibts es sehr viele, sie sind meistens eher auf bestimmte spektrennbegrenzt, weshalb du mehrere filter brauchst, um einen breiten schutz zu gewährleisten. Die in kritik stehenden filter werden eigentlich sehr schnell vom hersteller vom markt genommen (octocrylene). Du musst dir also bei den gängigen drogeriemarken keine sorgen machen. Coral reef friendly und mikroplastikfrei wäre natürlich auch schön.
An sich ist eine reine zinkoxid sonnencreme - die übrigens sowohl uva als auch uvb ideal abdeckt - ökologisch die beste wahl, für sensible/zu allergien neigende haut geeignet, und erscheint mir auch am logischsten - anstatt dass du die photonen über hitze ableitest, lässt ein physikalischer filter wie ein minispiegel das licht einfach abprallen.
Großes aber: die beste wahl ist immer die sonnencreme, die du auch verwendest, und zwar regelmäßig und in großen mengen, die wirklich schutz garantieren. Ich habe mich durch viele zinkcremes durchprobiert und da einfach irgendwann aufgegeben. Es gab ganz gute koreanische, die ich nicht mehr finden kann und die auch viel kosten (30-50€ für 50 ml sind normal. Das kann man sich nur fürs Gesicht leisten). Die in Deutschland sind echt auch ok, aber für mich mit Makeup und mit einem Kleinkind, dass Eincremen hasst und dann dabei oder beim Tränen die Creme im Auge hat, einfach nicht praktikabel. Meistens sind sie sehr hart zu verreiben. Oder super fettig. Daher sind wir mittlerweile zurück zur chemischen. Die sind mit 2-6€/200 ml auch deutlich erschwinglicher. Und dann darf auch gekleckst und nicht gegeizt werden.
"Sonnenallergie" ist ja in Wirklichkeit Allergie gegen Sonnencreme.
Nicht nur, sondern auch. Substanzen in Sonnencreme können "Sonnenallergie" hervorrufen, es gibt aber auch noch genügend andere Ursachen:
Wichtige lokal sensibilisierende Photoallergene sind halogenierte Salicylanilide, Fenticlor, Hexachlorophen, Bithionol und selten auch Lichtschutzfilter. Beispiele für Auslöser einer systemischen photoallergischen Dermatitis sind die Aufnahme von Phenothiazinen, Sulfonamiden, Hydrochlorothiazid oder Chinidinderivaten. Nur in Verbindung mit Bestrahlung durch UV-A-Licht tritt eine mit anderen allergischen Reaktionen vergleichbare Reaktion des Immunsystems auf. Im Gegensatz dazu treten phototoxische Reaktionen ohne Vermittlung des Immunsystems auf.