In ein paar Jahren könnten braune Eier, die gerade bei älteren Menschen beliebt sind, ganz von den Regalen verschwinden. Aber gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen den Farben?
Besonders problematisch seien Eier in verarbeiteten Produkten wie Nudeln, Kuchen und Süßigkeiten. Dabei werden oft Eier verarbeitet, die die Mehrheit der Verbraucher eigentlich ablehne - nämlich Eier aus Käfighaltung.
Ich frage mich ehrlich bis heute, wieso die Industrie überhaupt in so viele Produkte Eier rein mischt. Meiner Meinung sind die weder für Geschmack, noch Konsistenz noch für die Lebensmittelsicherheit sonderlich zuträglich. Zumindest bei Kuchen oder Nudeln würde ich sagen, dass ein Durchschnittsverbraucher keinen Unterschied schmecken kann. Und selbst Eier aus der schlechtesten Haltungsform dürften in Einkauf und Verarbeitung ja immer noch eine verhältnismäßig teure Zutat sein.
Echt nicht? Ich finde da ist ein himmelweiter Unterschied. Besonders bei Nudeln. Wir kaufen schon seit Jahren keine Nudeln mit Eiern mehr, wegen der Haltungsform. Aber wenn wir dann doch welche erwischen verdrücke ich eine kleine Träne ob des dekadenten Genusses, der uns sonst entgeht.
Die sind doch mit Laborfleisch schon ziemlich weit (und ich finde da viele vegane Alternativen auch nicht schlecht). Hat man's noch nicht geschafft ein Ei ohne Huhn zu züchten?
Vielleicht fehlen mir dann irgendwelche Geschmacksknospen dann, ich würde behaupten, dass die veganen Spätzle von Lidl 1:1 so schmecken, wie die, die ich früher mit Eiern gegessen habe.
Kuchen backen ohne Eier ist für die Industrie schwer, da fällt alles auseinander. In der veganen Küche gibt's natürlich Rezepte aber schätze mal keiner skaliert die
In den veganen Kuchenrezepten sind in der Regel gar keine krassen Alternativen drin. Manchmal zwei Esslöffel Apfelmus, oder bisschen Kichererbsenmehl. Manchmal aber auch einfach gar nix. Und auseinanderfallen tut da normalerweise nichts. Wundert mich wirklich, dass das industriell so viel schwerer sein soll, die Zutaten zusammenzukleben. Brot fällt ja auch nicht auseinander und da sind auch keine Eier drin.
In Kuchen ist ja auch Mehl drin und somit sowohl Stärke als auch Gluten als Bindemittel. Zucker dürfte, sobald er kristallisiert, ebenfalls für Halt sorgen. Höchstens das Fett im Kuchen dürfte das Gerüst etwas instabiler machen. Aber wie gesagt, mir sind bislang keine strukturellen Probleme bei veganen Kuchen untergekommen. Wäre wirklich interessant, ob die Industrie nur "weiter wie immer schon macht" oder ob es wirklich so schwer zu ersetzen ist. Vielleicht treten ja auch erst in Zusammenhang mit längerer Lagerung o.ä. Probleme auf, die man im privaten so gar nicht hat.
Ich hab bisher auch keine Probleme mit veganem (oder halt, ohne Eier) Kuchen bekommen, das überrascht aus irgendeinem Grund immer viele.
Disclaimer: Ich denke an Schokokuchen oder ähnliches. Kuchen die auf Hefeteig basieren (z.B. Streuselkuchen) brauchen natürlich das Gluten.
Für Kuchen spielt das Gluten (soweit ich weiß) aber höchstens eine minimale Rolle, Kuchen wird ja normalerweise auch nicht geknetet und hat auch nicht wirklich die Möglichkeit durch Ruhezeiten ein Glutennetzwerk aufzubauen. Ist ja auch eigentlich unterwünscht, dann würde der Kuchen viel mehr gekaut werden müssen.
PS: Warum machen eigentlich 90% der Bäcker Eier in ihren Streuselkuchen, Hefeteig ist wirklich so einfach ohne Eier zu machen.
Ich frage mich ehrlich bis heute, wieso die Industrie überhaupt in so viele Produkte Eier rein mischt.
Das frag ich (als jemand der gegen Eier allergisch ist) mich auch regelmäßig, du musst wirklich bei allem die Packung durchlesen weil die aus Spaß Eier reinmischen.