Nach seiner Co-Vorsitzenden Amira Mohamed Ali gibt nun auch Dietmar Bartsch sein Amt als Fraktionschef der Linken im Bundestag auf. Er werde bei der Vorstandswahl nicht erneut kandidieren, erklärte Bartsch. Die Entscheidung sei vor Längerem gefallen.
Gut. Je schneller die Partei spaltet, desto besser. Derzeit Die Linke ist nicht in der Lage, eine effektive Opposition zu sein, wenn sie innerlich so tief uneins ist.
Einerseits wäre eine neue linke Partei ohne "Altlasten" und Putinfreunden schon begrüßenswert,
andererseits war es noch nie ein Problem linker Bewegungen, dass sie sich schnell genug spalten.
Die Linke kann nicht eins werden, weil es nie DIE linke Strömung gab. Das ganze Grundkonzept der Partei ist daher für mich völliger Blödsinn. Mir wären mehrere linke Parteien lieber, die verschiedene Strömungen repräsentieren und dann weniger kontrovers in sich selbst auftreten könnten. Allerdings bilden die wiederum keine Opposition, die stark genug wäre, im Bundestag zu sitzen. Einfach schwer, das alles unter einen Hut zu kriegen.
Sehr stabil? Ich hab nur mal kurz seinen Wikipedia-Artikel überflogen und er ist gegen die Co2-Steuer, gegen die Lieferung von Leos an die Ukraine und sagt die DDR war kein Unrechtsstat. Das finde ich jetzt alles nicht besonders toll.
Aber das sind doch alles Recht verbreitete linke Standpunkte und nicht besonders überraschend. Gut, über den DDR Punkt lässt sich streiten, aber so eindeutig hat er jetzt Unrechtsstaatlichkeit der DDR angezweifelt, wie du es suggerierst.
Das Co2-Steuer besonders arme Menschen trifft, ist doch klar, dass man als linke Person ordnungspolitische Maßnahmen vorzieht. Verhaltensänderung bei den Reichen bekommst du mit Steuern auch eher weniger hin.
Die Panzerlieferung ist ebenfalls kein überraschender Standpunkt. Gehört ja mit zu der Kritik an der Eskalation und Befeuerung des Krieges mit weiteren Kampfmitteln. Da ist er ja im linken Politikspektrum (einschließlich SPD linke) nicht allein.
Die Linke ist das, was die Grünen gerne wären.
Die Linke ist grün, die Linke ist progressiv und die Linke ist antikapitalistisch.
Deswegen ist es gut, dass Bartsch geht. Denn dann bekommt die Linke auch wieder nachwuchs.