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"Billigstwarenschwemme": Österreichische Händler fordern temporäre Sperre von chinesischen Plattformen Temu und Shein in Europa

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US-Zölle: Händler fordern temporäre Sperre von Temu/Shein in Europa

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Anstatt in die USA seien immer mehr asiatische Containerschiffe mit geringwertigen Waren nun "in Richtung Europa unterwegs", sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Donnerstag bei einer Fachtagung des Verbands. Neben den besonders hohen generellen Sonderzöllen für China hat US-Präsident Donald Trump zusätzlich Zölle von 90 Prozent auf geringwertige Waren aus China angeordnet - eine Verdreifachung der bisher vorgesehenen Abgaben für diese Artikel, die vor allem über die Apps von Temu und Shein gekauft werden. Trump hatte zuvor bereits die zollbefreite Einfuhr von Paketen mit einem Wert von bis zu 800 Dollar (rund 724 Euro) aufgehoben.

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Der Handelsverband-Geschäftsführer fordert angesichts der jüngsten Entwicklungen im US/China-Zollstreit die EU-Kommission "sofort zum Handeln" auf. Temu und Shein verstoßen "mutmaßlich wiederholt gegen geltendes EU-Recht". Die EU habe die "Vollzugsinstrumente der EU noch nicht auf scharf gestellt", kritisierte Interessensvertreter Will.

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Auch für Sozial- und Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) sind die Billig-Warenlieferungen von Temu, Shein & Co "ein unglaubliches Problem". Dies könne man "nicht auf österreichischer Ebene lösen", sondern nur gemeinsam als Europäische Union, sagte Schumann am Donnerstagnachmittag beim Handelskolloquium des Handelsverbandes. "Das ist einer der großen Gefahren für unseren Handel." Auch müsse sichergestellt werden, dass die über Temu und Shein verkauften Produkte nicht gesundheitsgefährdend seien, so die Konsumentenschutzministerin.

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