Hasskriminalität: Österreichweites rechtsextremes Netzwerk soll Homosexuelle terrorisiert und erniedrigt haben
Hasskriminalität: Österreichweites rechtsextremes Netzwerk soll Homosexuelle terrorisiert und erniedrigt haben

Ein Netzwerk junger, militanter Rechtsextremer soll schwule Männer zu vermeintlichen romantischen Treffen gelockt und dann gequält, beraubt und erniedrigt haben. Am Freitag nahmen die Behörden mindestens 15 Beschuldigte fest

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Bei einem Pressestatement erklärte ein Sprecher der steirischen Polizei am Freitagvormittag, dass es sich um "schwerste Straftaten" aus dem Bereich Hasskriminalität handle, begangen aufgrund der sexuellen Orientierung der Opfer. Vor allem ging es demnach um Straftaten gegen Homosexuelle. Keines der Opfer sei pädophil, wurde betont. Es habe 15 Festnahmen bei 23 Hausdurchsuchungen gegeben, elf Verdächtige seien Österreicher. Bei den Hausdurchsuchungen wurden laut Polizei auch Waffen und NS-Devotionalien gefunden.
Die Ermittlungen seien im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft abgelaufen. Die Täter hätten auf Social Media Fake-Accounts erstellt, um potenzielle Opfer zu echten Treffen zu ködern. Dort tauchten dann vier bis acht maskierte Täter auf, die den Opfern Verletzungen zugefügt hätten, auch zu einem versuchten Mord sei es gekommen. Außerdem seien die Opfer erniedrigt und dabei gefilmt worden, die Videos wurden demnach in privaten Chatgruppen hochgeladen. Man gehe von weiteren Opfern aus. Die Polizei bittet darum, sich zu melden.
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