Trotz Gewinneinbrüchen: Es kommt Bewegung in die deutsche Autobranche
Trotz Gewinneinbrüchen: Es kommt Bewegung in die deutsche Autobranche

Neben Strukturproblemen eint die deutsche Autobranche die Sorge vor weiteren Zöllen. Die Hersteller sind dafür unterschiedlich gut gewappnet. International zeigt ein Konkurrent, wie es geht. Von Antje Erhard.

Das Maß der Dinge: Toyota
Der japanische Branchenprimus habe eine "gute Mischung aus Produkt-Qualität, Modell-Palette, globaler Präsenz und Know-how bei den boomenden Hybrid-Antrieben". Vor allem sei Toyota strategisch sehr vorausschauend. Da käme kein deutscher Hersteller heran.
Was das für die deutschen Hersteller heißen kann, beantwortet Guillaume Dejean, Branchenexperte bei Allianz Trade, in einer Studie: "Eine Verschlankung der Modellpalette auf fünf bis sechs Modelle, die sowohl in Hybrid- als auch in Elektroversionen angeboten werden, könnte beispielsweise helfen, die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern", sagt Dejean. "Weniger ist mehr." Außerdem rät er dazu, mindestens zehn Prozent der Ausgaben zu investieren - trotz klammer Kassen.