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E.On Manager macht sich über Bewerbung von Langzeitarbeitsloser lustig

War wohl schlechtes Wetter auf dem Golfplatz? Hat der Typ keine anderen Probleme?

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  • Birnbaum hat laut dieser Website im Jahr 2022 5,4 Mio. € erhalten. Nehmen wir mal an, er würde 60 Stunden die Woche arbeiten, weil Vorstand so ein geiler Leistungsträger ist und so. Und sein Urlaub sei angenommen mal nur 3 echte Woche, weil er wirklich der über Leistungsträger ist. Dann dürfte er so knapp 3.000 Stunden im Jahr arbeiten. Aber wehe er ist einen Tag krank! Damit hat er dann einen Stundenlohn von 1.800 €

    Die ganze Posse wird ihn mit Antwort, und Weiterleiten an andere Unternehmen, Reaktionen usw. mindestens mal 2 Stunden selbst beschäftigt haben.

    Dazu kommt, dass er offenbar regelmäßig Bewerbungen für einfache Positionen in seinem Unternehmen mit 75.000 Beschäftigten mitlesen muss. Das dürften bei der Unternehmensgröße bei 40 Regelarbeitsjahren mindestens 1.900 Neubesetzungsverfahren sein, einfach nur um die Stellen zu halten. Da werden also mindestens mal 5.000-10.000 Bewerbungen im Jahr reinflattern, vielleicht auch mehr. Selbst wenn er nur 1% davon ließt, und sich dafür nur 5 Minuten Zeit nimmt, sind das weitere 4-8 Stunden.

    Seine Ineffizienz hat das Unternehmen also allein in der Sache mindestens mal 10.000-18.000 € gekostet. Rechnet man die Personaler dazu, die ihm die Bewerbungen zuspielen müssen und die PR-Abteilung, die jetzt Schadensbegrenzung machen muss, dazu vielleicht noch die Rechtsabteilung, weil er zugegeben hat, die Bewerbung an andere Unternehmen weitergeleitet zu haben...

    ... dann ist es plausibel, dass die ganze Posse allein vom Personalaufwand bei e.on Kosten verursacht hat, mit dem man die Bewerberin in einer einfachen Vollzeitstelle ein Jahr lang oder länger hätte anstellen können.

  • Am Dienstag ergänzte Birnbaum, die Bewerbung sei wortgleich an viele Firmen verschickt worden. Er bedaure, dass seine Kritik »aus Sicht einiger über das Ziel hinausgeschossen ist«, beharrt aber darauf, dass nicht ausreichend gefordert werde.

    Die Frau wagt es, ihre Bewerbung gleich an mehrere Firmen zu schicken... Frechheit! Als Firma kann man schon Bauchpinselei in Form von unnötiger Arbeit für jeweils komplett neue Bewerbungen erwarten. Wir wollen ja Effizienz.... äh ne warte da passt irgendwie was nicht.

    • Und dann erwähnt sie auch noch direkt ihre Arbeitslosigkeit, die im Lebenslauf ohnehin auffällt bzw. spätestens in einem Gespräch aufkommen würden.

      Ich finde die kritisierte Formulierung erfrischend ehrlicher als das langweilige BlaBla, was als "Mühe" deklariert wird. Und sie war so auffällig, dass ein Manager auf Social Media sogar darauf reagierte. Und wegen dieser Reaktion gib es sogar ein ernsthaftes Angebot eines Mitbewerbers. So viel Mühe dürften die vorformulierten Absagen der Unternehmen kaum zur Folge haben.

    • Höchst interessant wäre, wer da personenbezogene Daten unbefugt von anderen Firmen rausgerückt hat. Irgendwie muss er ja an die Info gekommen sein, dass das Anschreiben identisch auch an andere Firmen ging.

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