Das Recyclingunternehmen Böhme in Rehau bei Hof ist bundesweit das erste Entsorgungsunternehmen, das seit einem Jahr alle Fahrzeuge mit dem neuartigen Kraftstoff HVO betankt. Die Bilanz nach mehr als einem Jahr: die CO₂-Einsparung ist enorm.
Stefan Böhme verweist auf über 1.625.000 Kilogramm CO₂, die eingespart wurden. Um diese Menge zu binden, bräuchte man einen Wald mit über 100.000 ausgewachsenen Bäumen.
Ich finde spontan keine Zahlen dazu, wie der Verkehrssektor aussehen würde, wenn wir wirklich konsequent auf eAutos umgestellt wird, die mit dem aktuellen Strommix betankt werden. Dort sind sehr merkwürdige Zahlen unterwegs - die einen diskutieren fleißig über die CO2-Ausstöße der Batterieproduktion, arbeiten aber gerne mit veralteten Zahlen. Auf der anderen Seite werden CO2-Produktionskosten der Verbrenner oder auch CO2-Ausstöße bei der Produktion von Öl nicht dort eingerechnet. Dazu kommt, dass wir gerade im Rekordtempo EEG ausbauen und daher alle Zahlen zu CO2 im Strommix quasi schon nächste Woche veraltet sind.
Hier stand Quatsch
Die 1,6 Mio Einsparung durch HVO100 sind damit aber 1% der Verkehrsemmissionen. Also ist das alles nicht verkehrt, kann man machen, aber das ist leider kein Allheilmittel. Und die 10% Ersparnis durch ein Tempolimit sollten wir definitiv mitnehmen.
Wen das wie versprochen nur aus Resten hergestellt wird, ist das super.
Hoffentlich fängt keiner an extra dafür anzubauen wenn der Bedarf steigt, sonst kann es dazu kommen, dass mehr als 1L Diesel verbracht wird um 1L Biokraftstoff herzustellen.