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Der Biber und die Politik: Haben Dämme Mitschuld an den jüngsten Fluten in Süddeutschland?

archive.is

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Für den baden-württembergischen Agrarminister Peter Hauk (CDU) war nach den jüngsten Überschwemmungen in Süddeutschland die Sache klar: Die Landwirtschaft trage keine Mitverantwortung. Vielmehr sei die Lage durch Naturschutzmaßnahmen verschärft worden: „Die Landwirtschaft ist auch bei der Bewältigung der Klimafolgen nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.“

Bannwälder, das Vorkommen des Bibers und Radschnellwege seien die Faktoren, die zu den starken Überflutungen beigetragen hätten. Biber verkleinerten durch ihren Dammbau jene Flächen, die in der Landschaft Wasser zurückhalten, behauptete der Politiker, und Radwege trügen zur Flächenversiegelung bei, sodass der Boden weniger Wasser aufnehmen könne. „Wir müssen die Renaturierung von Gewässern in hochwassergefährdeten Gebieten auf den Prüfstand stellen“, schlussfolgerte Hauk sogleich.

18 comments
  • Wäre ja schön wenn der Beitragstext nicht nur seine Behauptungen listen würde sondern auch die Antwort:

    Der Biber ist eher Opfer als Täter.

  • Irgendwie liest sich das so, als würde der Herr Minister keinerlei Fachkenntnisse haben, was das Thema angeht, aber einen guten Draht zur Lobby der Bauern und Automobilbauer.

  • Ist ja auch logisch. Wenn auf dem Radschnellweg Fahrräder schneller fahren können, dann doch auch das Wasser! /s

    • Die vielen vielen Radschnellwege die überall gebaut werden. Am jeder Ecke hat's die inzwischen.

  • Wenn der gute Herr die Flächenversiegelung durch Radwege schon zu viel findet, dann soll er sich mal die Flächenversiegelung durch Straßen für Autos anschauen.

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