Die Bundesregierung hat erstmals eine Strategie für den Fußverkehr erarbeitet. Ein großer Schritt, sagen Verbände. Doch an konkreten Maßnahmen fehlt es.
Rein semantisch betrachtet sind Gehwege halt für Gehende gedacht und Fahrbahnen für Fahrende jedweder Art.
Ich hätte mich bei der Forderung "runter vom Gehweg" aber auch nicht nur auf Radfahrer beschränkt, sondern auch parkende und haltende Autos und diese verdammten E-Scooter eingeschlossen.
Bei den E-Scootern bin ich sowas von bei dir. Da bitte auch eine Strafe für dumm auf dem Fuß-/Radweg stehen lassen. Nennen wir sie doch einfach Deppensteuer.
Oh ja, bitte. Es gibt nichts schöneres als zwischen abgestellten E-Scootern Slalom zu laufen und gleichzeitig noch auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten. Ich bin tatsächlich schon mal weinend umgedreht und zurück nach Hause gegangen weil ich vollkommen überfordert war.
Autos raus aus der (Innen)Stadt, im ländlichen einen Radweg (mit Benutzungspflicht, looking at you Rennradfahrer) neben jede Straße, ÖPNV ausbauen und vergünstigen. Verkehrspolitik ist echt ein no brainer eigentlich, aber leider fast unumsetzbar.
Radfahrer hier, würde ich gern, aber oft gibt es keine andere Möglichkeit, weil der Radweg entweder durch den Fußweg geht oder es gar keinen gibt. Und von einem SUV möchte ich nicht umgebracht werden.
Ja und dafür sollen die Fußgänger dann am Arsch sein? "Wenn ich auf der Straße fahre, bin ich der kleinste Verkehrsteilnehmer, also fahre ich auf dem Fußweg, wo alle auf mich aufpassen müssen!"
StVO verbietet Radfahrer über 14(?) ohne Begleitung von Kindern auf dem Fußweg, einfach mal dran halten. Die Vorschrift gibt es nicht grundlos.
Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, insbesondere da ich gestern dank eines Pseudo-Rennradfahrers erst das Gleichgewicht verloren habe und gestürzt bin. Der Herr war sich zu gut für den Radweg und hat mich mit unter 10cm Abstand überholt. Muss auch nicht erwähnen, dass er einfach weiter gefahren ist, oder?
ABER: Es gibt genügend Radfahrer die sich vernünftig verhalten und Fußgänger nicht behindern. Wenn diese sich aus Sicherheitsgründen auf dem Gehweg befinden und dabei entsprechend Rücksicht nehmen, dann hab ich damit weniger Probleme. Diese fallen halt nur weniger auf, deswegen hat man immer das Gefühl es sind nur Arschlöcher unterwegs.
Anders: ich spreche von auf den Fußweg aufgemalten Radwegen, also will die StVO sogar, dass ich da fahre. Finde ich selbst dumm, weil ich manchmal nicht umhin komme, zu klingeln oder aufpassen muss, dass niemand zu viel gestikuliert und mich versehentlich umhaut. Auf Fußgängerwegen fahre ich auch keine 40 Sachen, sondern im Schritttempo, eher das Rad schiebende als fahrend. Wenn Menschen da laufen eh. Natürlich.
Aber ein SUV hat mich eben mal schnell umgenietet auf ner dreispurigen Bahn. Bedenke den Unterschied.