Südkorea hat eine der niedrigsten Geburtenraten der Welt. Nun will die Regierung mit einer neuen U-Bahn für mehr Kinder sorgen. Die 180 km/h schnellen Züge sollen Arbeitswege deutlich verkürzen - und Paaren mehr Zeit für Zweisamkeit ermöglichen.
Da hätte die Tagesschau auch mal fünf Minuten Recherche betreiben können. Vielleicht liegt es ja nicht nur an der langen Arbeitszeit sondern daran das sich Männer in Korea derart daneben benehmen, dass ein Teil der Frauen im Land absolut nichts mehr mit ihnen zu tun haben will.
Erfahren habe ich davon nicht in dem Artikel oder der Insta Kachel sondern durch Kommentare unter eben dieser von, oh Wunder, zahlreichen Frauen.
Ich weiß jetzt nicht was so eine incel Bewegung mit einer Frauenbewegung, die explizite Missstände in der koreanischen Gesellschaft anspricht, zu tun hat. Zur Gründung von 4B kam es ja nicht weil sich Frauen benachteiligt fühlen, sondern weil dort die harte patriachale Struktur Alltag ist, geprägt von Gewalt, Grabschereien und struktureller Benachteiligung.
Erkennen Männer diese Probleme nicht an und bleiben am Ende bei not all men, kommt man wohl auf so dumme Ideen wie diesen Zug und verkauft ihn als krasse Verbesserung.
Finde ich bedenklich hier den Spieß umzudrehen und das Problem bei den Frauen zu suchen.
Aber so extrem zu sein und kategorisch das ganze Geschlecht abzulehnen gibt mir incel-vibes
Du weißt was incel bedeutet? Natürlich ist das 4B Movement eine extreme Position, es scheint mir aber eher ein Symptom einer Gesellschaft zu sein. Und dass du hier Verantwortung bei den Frauen suchst, sagt viel. Vielleicht liegt es ja auch mal an uns Männern (oder hier den Männern in Korea) einige Veränderungen herbei zu führen (kein neuer Zug) und nicht immer ausschließlich daran wie sich Frauen verhalten, wenn sie keine Lust mehr haben einfach zu gebären und alle Missstände weiter hinzunehmen.