Reaktion auf Haftbefehl: Putin lässt nach IStGH-Richterin fahnden
Reaktion auf Haftbefehl: Putin lässt nach IStGH-Richterin fahnden

Putin lässt nach IStGH-Richterin fahnden

Auf Moskaus Fahndungsliste steht jetzt auch Tomoko Akane. Die Richterin gehört zu dem Team, das einen Haftbefehl gegen Putin erwirkt hat. Obschon der Kreml-Chef um den Eindruck der Gelassenheit bemüht ist, ist Akane nicht die einzige von Moskau Verfolgte im Zusammenhang mit diesem Vorgang.
Als Reaktion auf den Haftbefehl gegen Präsident Wladimir Putin hat Russland die Richterin des Internationalen Strafgerichtshofs, Tomoko Akane, auf seine Fahndungsliste gesetzt. Das berichteten russische Staatsmedien unter Berufung auf die aktuelle Fahndungsliste des Innenministeriums. Gegen welches russische Strafgesetz Akane konkret verstoßen haben soll, wurde nicht bekannt gegeben.
Die Richterin gehörte zum IStGH-Team, das im März 2023 Haftbefehle gegen Putin und die russische Kinderbeauftragte Maria Lwowa-Belowa erlassen hatte wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine. Die Haftbefehle stehen im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Verschleppung von Minderjährigen aus von Russland besetzten ukrainischen Gebieten. Moskau spricht seinerseits von Evakuierungen. Russland führt seit mehr als 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine, unterliegt nicht der IStGH-Jurisdiktion und bezeichnete die Haftbefehle als "unbedeutend".
Einen weiteren IStGH-Richter, Salvatore Aytala, und den Chefankläger des Gerichts, Karim Khan, hat Moskau wegen der Anklage schon im Mai auf die Fahndungsliste gesetzt. Die russischen Behörden werfen ihnen vor, "wissentlich eine unschuldige Person" angeklagt und einen "Angriff auf einen Vertreter einer ausländischen Regierung" vorbereitet zu haben, um die internationalen Beziehungen zu erschweren.
Gegen einen weiteren Richter, Sergio Gerardo Ugalde Godinez, wird nach Angaben russischer Behörden derzeit noch ermittelt. Nach russischem Gesetz droht den in Abwesenheit Angeklagten bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu zwölf Jahren. Vom IStGH im niederländischen Den Haag gab es zunächst keine Reaktion.
Gegen das alte, russische Gesetz das anderen verbietet die russische Regierung daran zu hindern Kinder zu verschleppen. Kennt man doch. Kennt jeder! Mein Freund Pringles kennt es auch und der war Würstchen Verkäufer. Das Gesetz trat in Kraft: nächste Woche. Ihr dummen, sexy Westeners.