Die baden-württembergische Ärztekammer will die Homöopathie aus der ärztlichen Weiterbildungsordnung streichen. 100 Mediziner aus dem Land argumentieren in einem offenen Brief dagegen.
Wenn sie verantwortungsvoll wären, dann könnten sie die Homöopathischen medizinen als Placebo verschreiben, wenn sie zu dem Schluss kommen wüdas der Patient eigentlich keine Medizin braucht.
Dann könnten sie aber auch ein Placebo geben, und ich hab auch noch keine Homöopathen getroffen die nicht total überzeugt waren.
Du kannst aber Placebos nicht einfach so verschreiben, auf der Packung steht ja groß “Placebo“ drauf.
Ich hab meinen Zivildienst in einer orthopädischen Reha-Klinik gemacht und wir hatten ein paar Patienten die lange chronische Schmerzen hatten (oft Diabetiker mit wunden Füßen) und dann irgendwann amputiert wurden.
Die waren oft über ein Jahr auf harten Opiaten und wurden dann nach der Amputation langsam runtergefahren, und dann irgendwann komplett auf Placebo umgestellt. Die gibt's in allen Größen, Farben und Formen, aber überall steht halt groß Placebo drauf.
Das kann man also entsprechend nur verabreichen, wenn der Empfänger die Packung nicht sieht. Im Krankenhaus kein Problem, wo jeder morgens einen Becher mit ein paar Pillen kriegt; aber das jemandem zum selbst einnehmen verschreiben ist nicht drin.
Du kannst aber Placebos nicht einfach so verschreiben, auf der Packung steht ja groß “Placebo“ drauf.
Oder halt "P-Tablette 8 mm" oder sowas.
Das paradoxe am Placeboeffekt ist ja, dass er funktioniert, auch wenn der Patient weiß, dass er einen Placebo bekommt. Er muss halt nur mitspielen und nicht darauf bestehen "was Richtiges" verschrieben zu bekommen. Diesen Konflikt umgehen Homöopathika, indem sie verschleiern bloß Placebos zu sein.
Das ist zumindest das, was so in populärwissenschaftlichen Beiträgen wie diesem hier vermittelt wird. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, kann ich nicht sagen. Ich bin ja kein Arzt oder Pharmakologe, sondern Ingenieur.