85% der Deutschen Bevölkerung werden von den Methoden der "Letzten Generation" vergrault. Fridays For Future sieht ihre jahrelange Arbeit durch LG untergraben.
Aus dem Interview: "Fridays for Future" kritisiert Letzte Generation. Letzte Generation vergrault die Mehrheit, die u.a. "Fridays for Future" geschaffen haben. Neue Umfrage: 85% der Deutschen sind gegen die Methoden der LG. Miosga hinterfragt die Logik der Letzten Generation die Politiker auf diese Weise ansprechen zu wollen, wenn man andere dafür büßen lässt. LG Sprecherin versucht sich zu verteidigen. Miosga wirft LG Sprecherin das Ausweichen der Fragen vor
Wen interessiert das? Als sie angemeldet demonstriert haben, wurden sie Klima-RAF genannt. Als sie Hungerstreiks geführt haben, wurden sie Klima-RAF genannt. Als sie Gemälde hinter Schutzscheiben beschmiert haben, um Aufmerksamkeit zu kriegen aber nichts zu zerstören, wurden sie Klima-RAF genannt. Als sie Fahrbahnen und Rollbahnen besetzt haben, wurden sie Klima-RAF genannt.
Ich mach hier mal eine Vorhersage: Eine richtige Klima-RAF wird noch kommen. Die Letzte Generation ist nicht die Letzte Generation der Protestbewegung. Shit wird brennen. Vor allem, wenn dann wirklich Klimaflüchtlinge kommen und das Wasser ausgeht etc.
Wer denkt die LG ist radikal wird sich noch wundern. Oder halt nicht, weil man bis dahin an Hitze verreckt ist.
Weil diese Aktionen ja implizieren dass der durchschnittliche Bürger nicht Ziel ist und sich nicht ändern muss sondern nur "die da oben".
Die Gesellschaft HASST die Vorstellung dass man selbst seinen Lebenswandel ändern muss weil man damit massiv auf Kosten der zukünftigen Generationen lebt.
Klar sind die Ultrareichen deutlich schlimmer mit ihrer Klimabilanz als der Durchschnitt aber wenn man das gesamtgesellschaftlich sieht sind das halt nur extrem wenige Leute so dass es nicht reicht wenn nur die sich ändern.
Sobald man aber bei einem Problem nicht mehr auf andere zeigen kann sondern selbst impliziert wird hört es bei vielen auf
Klar sind die Ultrareichen deutlich schlimmer mit ihrer Klimabilanz als der Durchschnitt aber wenn man das gesamtgesellschaftlich sieht sind das halt nur extrem wenige Leute so dass es nicht reicht wenn nur die sich ändern.
Das vernachlässigt meiner bescheidenen Meinung nach aber einen ziemlich zentralen Faktor, nämlich die gesamtgesellschaftliche Machtverteilung zwischen diesen beiden Gruppen. Wem die Produktionsmittel gehören um es mit den Sozialisten zu sagen. Otto-Normalverbraucher hat persönlich schlicht kaum eine Handhabe gegen klimaschädliche Produktions- und Transportarten auf gesellschaftlicher Ebene, "die Ultrareichen" hingegen schon.
Nun kann man natürlich anmahnen, dass auch individuelle Verbraucher eine Verantwortung haben "mit ihrem Portmonee zu votieren"; Aber vor dem Hintergrund, dass ein Großteil der Treibhausgase durch die Industrie erzeugt werden, und der steuernde Einfluss auf diese hauptsächlich in den Händen einer anderen Gruppe liegt ist diese Verantwortungsverteilung wie Du sie darstellst quasi umgekehrt proportional zur Realität. Geld ist Macht, und Eigentum verpflichtet.
LG greift explizit in ihren Zielen und Agenda die "da oben" an und sagt explizit, sie greifen nicht die Normalos an. Sie ärgern die Normalos nur um die da oben zu zwingen. Heisst sie wollen nicht mit den Methoden, dass wir Normalos klimabewusster agieren. Sie glauben, dass die Normalos in der Mehrheit für Klimaschutz sind und auch ehrlich viel für tun. Sie wollen die Politik zu Maßnahmen zwingen.
Also macht dein Argument im Bezug auf Letzte Generation keinen Sinn, weil die Letzte Generation dir widerspricht.
Das ist mMn. ein schönes Beispiel für die Verschiebung des Overton-Fensters: Die Aktionen haben früher auch viel Hass auf sich gezogen, aber da waren sie auch noch die radikalisierte Form des Schulstreiks.
Seit sie die milde Form des Straßenklebens geworden sind findet man das plötzlich gut.
Proteste sollen Zulauf der Verbündeten und Bevölkerung bewirken, um die Agenda zu bewirken. Nicht die Bevölkerung entfremden und die Gegner und ehemalige Verbündeten vereinen, um dich loszuwerden. Und alle vom Problem abzulenken.
Wegen diesen Aktionen beschäftigen sich alle mit Protestgesetzen und verschwenden ihre Zeit damit statt an Klimathemen zu arbeiten.
Einer kleinen Gruppe Aktivisten vorzuwerfen ein komplexes globales Problem nicht eigenständig Lösen zu können is ziemlich low.
Versteh mich nicht falsch, über die Methoden kann man streiten, aber solche Aussagen verunglimpfen die Tat, aber auch die Ziele solcher Aktivisten. Und egal ob man dafür oder dagegen ist, das ist das letzte was wir gebrauchen können.
Selensky und Macron sind innerhalb einer Wahlperiode an die Macht gekommen. Mit neuen Parteien. Klimaschutz hat eine grosse Mehrheit. Ihr sagt immer, dass die Bevölkerung hintergangen wird. Wenn ihr euch nicht so dermaßen Klimagegnern Zündstoff gegeben hättet, hätte ihr ja gern versuchen können.
Aber nein, sucht das ineffektivste Mittel aus und vertreibt Verbündeten, vergrault Bevölkerung und stärkt die Gegner.
"Massentierhaltung ist schlecht" hat auch eine ganz breite Mehrheit, aber irgendwie hat sie trotzdem >97% Marktanteil und ein Veggietag wäre grüne Ökodiktatur.
Rassismus und ein undurchlässiges Bildungssystem finden auch alle furchtbar, aber Gesamtschulen oder zumindest eine längere Grundschulzeit wollens auch nicht.
Vermögenssteuern sind auch beliebt, aber bei jeder konkreten Ausgestaltung werden Springer/FAZ/NZZ einfach drei Wochen lang implizieren, dass die raffgierigen Grünen einem das Häuschen wegnehmen wollen, und schon wills doch keiner mehr.
Radwege sind auh toll, solange sie nur Raum belegen, den man beim besten Willen nicht fürs Auto nutzen könnte.
Ja gut wenn du glaubst dass Klimaschutz keine Mehrheit hat, dann hast du wohl Pech. Wir sind in einer Demokratie. Meinungsbildung ja, Nötigung nein. Erzwingen deiner Agenda gegen den Willen des Volkes und als nicht gewählter Repräsentant nennt man nicht Demokratie, sondern Erstrebung einer Diktatur
"Demokratie" erschöpft sich nicht in Mehrgeitsentscheidungen.
Selbst wenn es das wäre könnte es nur funktionieren, wenn alle Betroffenen auch abstimmen können. Wir sind aber nicht diejenigen, die von den Folgen hauptsächlich betroffen sind bzw. sein werden - weder zeitlich, noch geographisch.
Egal was für Methoden sie wählen, sie werden ja eh immer gleich abgestempelt, nicht ernst genommen und schon gar nicht: respektiert.
Warum wohl? Sie sagen, die demonstrieren gegen Politiker und gönnen Familien ihren Urlaub, wenden aber Protestformen an, die sich gegen Privatpersonen wenden und eben nicht gegen die Politiker.
Genau.
Und was bedeutet andere Methoden funktionieren nicht und werden abgestempelt?
Fridays for Future hat mehr erreicht als LG. Die gesamte Welt hat auf die Agenda der Fridays for Future geguckt und zumindest auch einige internationale Verträge und Gesetze wurden von ihnen beeinflusst. Sie haben Sympathien von der Bevölkerung und Politikern erhalten, die vereinzelt Unterstützung gebracht haben
Sie haben Sympathien von der Bevölkerung und Politikern erhalten, die vereinzelt Unterstützung gebracht haben
Das letzte mal an dem sich Politiker über FFF geäußert haben war doch, dass sie mal lieber am Wochenende demonstrieren sollten und so. Seitdem ist es um FFF ruhig geworden, allerdings weiß ich nicht ob Politiker FFF besser finden.
Fridays for Future hat exakt gar nichts erreicht, außer Politikern 'ne Platform zu bieten, uns darüber zu belügen, wie sehr sie doch die Sorgen der Menschen verstehen und deshalb auch an Klimaschutz arbeiten, nur um sich dann umzudrehen und weiter nichts zu tun, nur jetzt mir besserem Image.
Absolut niemand, der nicht schon vorher engagiert war, hat irgendetwas getan, weil Schulschwänzer Politik machen wollen, außer vielleicht nett in Kameras zu grinsen und und so zu tun als ob.
Genauso so the Letzte Generation exakt gar nichts errreicht zur Zeit.
Das einzige, was beide Gruppen tun, ist Aufmerksamkeit zu generieren. Als wäre das tatsächlich noch nötig. Wir wissen alle schon lange, was los ist. Den meisten ist es halt nur scheiß egal und von den anderen werden noch genug dafür bezahlt, wegzuschauen und zu leugnen.
Das einzige, was beide Gruppen tun, ist Aufmerksamkeit zu generieren. Als wäre das tatsächlich noch nötig.
Es ist leichter eine Bewegung klein zu reden wenn man sie nicht Monatelang demonstrierend mehrere belebte Viertel überfluten sieht. Auch würde ich die globale Aufmerksamkeit oder selbst alleine die nationale Aufmerksamkeit von FFF nicht klein reden.
Ja, daraus ist bis jetzt nicht viel in Gesetze gefasst worden, allerdings ist das eine verdammt gute Grundlage die zukünftigen Wissenschaftlern und Politikern als Grundlage dienen um größeren nationalen und internationalen Druck auszuüben.
Eventuell könnte man sogar die Investitionen von großen digitalen Unternehmen in erneuerbare Energien auf solche Großbewegungen zurückführen.
Es ist immer leicht so etwas abzuschreiben als "kleiner Tumult ohne Konsequenzen", aber das finde ich ein bisschen zu simpel gedacht.
also ist nach deiner Auslegung das was Fridays for Future erreicht hat ist erlogen und ein Trugbild.
Was hat denn die Letzte Generation erreicht? Den Klimagegner Zündstoff zu geben und die Gesetzgeber und die Bevölkerung von Klimawandel abzulenken, damit sie sich mit Protestgesetzen auseinandersetzen. Im Prinzip führen wir gerade eine Ablenkungsaktion und einen internen Krieg zwischen Klimaschützern. Das sind schonmal Dinge die erreicht wurden von LG.
Also auf der einen Seite haben wir "Oh, guck mal wie wir alle gemeinsam für Klimaschutz sind! (PS: sind wir nicht aber schaut doch bloß wie die Idioten uns glauben während wir weiterhhin nichts tun.)"
Und auf der anderen Seite haben wir 'ne aktive Diskussion, in der gerade in der Politik viele jetzt Farbe bekennen, wie sehr sie gegen Klimaschutz sind und wir gewillt sie sind völlig übertrieben durchzugreifen.
Doch ich hab die Frage beantwortet. Die Antwort gefällt dir wohl nur nicht, also wird sie ignoriert. Also nochmal ganz l a a a a n g s a m für dich:
Fridays for Future: Absolut nichts erreicht außer netten Pressephotos und Berichten, wo sich Politiker dann brav als verständnisvoll und bemüht mehr für das Klima zu tun inszenieren konnten. Selbstverständlich ohne je über leere Worthülsen und Pressephotos hinaus irgendetwas zu tun.
Letzte Generation: Eine tatsächliche, nicht auf PR-Gekuschel ausgelegte Diskussion angeregt, in der Menschen endlich Farbe bekennen und klar wird, wie vielen Klimaschutz eigentlich scheiß egal ist. Auch wer willens ist eine tatsächlich konstruktive Diskussion zu führen (man kann die Methoden ablehnen und trotzdem verstehen....) und wer nur geifernd Gift und Galle spuckt und Terrorismusvergleiche heranzieht (Bonuspunkte für die Helden, die gar so weit gehen und Demonstranten am Rande oder jenseits der Legalität einsperren...).
Die Sache mit der Diskussion bringt mich dann auch zum zweiten Teil deiner Behauptung: Nein, ich unterstütze die Aktionen der Letzten Generation nicht. Ich bin hab aber auch keine propaganda-induzierten Hirnschaden und bis deshalb durchaus in der Lage zu erkennen, dass die Verwahrungsmassnahmen ohne Anklage sowie die Hausdurchsuchungen oder die Einordnung als kriminelle Vereinigung ein schlechter Witz sind, dass man Leute, die Protestanten auf der Strasse anfahren nicht zujubelt und das Terrorismus als Bezeichnung für das Verursachen leichter Unannehmlichkeiten bekloppt ist. Alles völlig unabhängig davon, was ich persönlich von diesen Demonstranten und ihren Methoden halte.
Bevor LG gab oder überhaupt bekannt war, war bereits Klimakatastrophe ein großes Thema in allen Bereichen, weil FFF vorher schon Arbeit geleistet hat. Wie soll LG da was gemacht haben, wenn sie nicht mal wirklich existieren.
Also man kann ja auch mal Märchen erfinden, um sich seine Gruppe wichtig zu reden.
Zu behaupten, dass die von FFF erwirkten Aufmerksamkeit und Engagement für Klimakatastrophe nicht von ihnen stammt und stattdessen LG das erwirkt hat ist ja mal absolute Delusion und Dreistigkeit.
Die Letzte Generation ist ebenfalls ein Kind der FFF Bewegung. LG bekam erst eine Form und einige Teilnehmer durch die Aufmerksamkeit über die Probleme durch FFF.
Immer noch keine Antwort außer die Hausaufgaben von FFF abgeschrieben und als eigene ausgegeben zu haben. Peinlich
Was bleibt uns denn übrig? Die friedlichen Proteste haben die Politik nicht hinreichend bewegt. Die Wissenschaft macht seit Jahren auf die Probleme durch Klimawandel aufmerksam. Verdammt, wir wissen seit Jahrzehnten um die Probleme. Die Politik hat viele Jahre lang getrödelt, weil die Wirtschaft wichtiger war. Warum auf Wissenschaft hören und langfristig weiterhin viel Geld machen wenn man jetzt mehr Geld machen kann und einfach hofft, dass der Markt das schon regelt?
Greta Thunberg hat selbst schon die Politiker der EU gefragt wie sie es sich wagen können, ihr und der FFF die ganze Zeit ins Gesicht zu lügen.
Wenn wir also nicht alle mal auf riesiger Skala die Arbeit niederlegen um Druck auf Politiker auszuüben, dann muss es die Letzte Generation mit ihren Protestformen tun.
Wenn wir also nicht alle mal auf riesiger Skala die Arbeit niederlegen um Druck auf Politiker auszuüben, dann muss es die Letzte Generation mit ihren Protestformen tun.
Klassisches Beispiel einer verzerrten Realitätswahrnehmung durch eine Echokammer. Eine andere Protestform war nicht so erfolgreich, darum MUSS es jetzt genau diese eine andere Protestform sein.
Was bleibt übrig? Außer wie Fridays for Future und andere an die Demokratie glauben und die Prozesse vorantreiben statt abzulenken?
Du willst einen Vorschlag? Ich gebe dir 2.
Startet eine Rebellion und übernimmt diktatorisch den Staat und die Armee, diktiert der Bevölkerung Gesetze und Umsetzung. Das ist doch was ihr wollt. Schnell und Hart.
Oder ihr lernt die Realität kennen und fügt euch in die Bevölkerungsarbeiten und politischen Prozesse ein, führt die Änderung über die Demokratie durch von erster Sitzreihe an.
Macron und Selensky sind innerhalb einer Wahlperiode an die Macht gekommen. Wenn ihr doch so gute Menschen seid und die Bevölkerung wird, wie ihr sagt, hintergangen, dann werden sie euch in Strömen wählen.
Macht das was vorgeschlagen wurde statt mit arroganten diktatorischen Methoden, die Bevölkerung und die Politik von dem Klimaschutz abzulenken. Statt die Arbeit von Fridays for Future und anderer Klimaschützer zu ruinieren. Und Gegnern Stärke zu geben.
Dieses herbeigerede von antidemokratischen Fantasien ist wirklich erschreckend. Die LG demonstriert doch explizit dafür, dass die Regierung ihr Klimaschutz Gesetz einhalten soll. Da steht das 1,5° Ziel drinnen und das verpassen wir ganz eindeutig.
Mit ihren Forderungen wollte die LG am Anfang ja nur, dass die Regierung wenigstens erste einfache Schritte Richtung Verbesserung macht um Vertrauen zu erwecken, dass dann noch mehr Richtung dieses Ziels gearbeitet wird.
Wenn unsere Regierung seit Jahren ihr eigenes Recht nicht einhalten will muss man dagegen demonstrieren und zwar laut.
Die Massen wollen nicht hinter der LG herlaufen genau so wie sie den grünen nicht hinterherlaufen wollen, weil sie Angst vor dem Klimaschutz statt vor dem Klimawandel haben obwohl sie wissen was der Klimawandel anrichten wird. Weil sie kurzfristig denken.
Klimaschutz wird immer gegen einen Teil der Bevölkerung der kurzfristige Ziele priorisiert durchgesetzt werden müssen.
Klimaschutz wird immer gegen einen Teil der Bevölkerung der kurzfristige Ziele priorisiert durchgesetzt werden müssen.
Korrekt, und Demokratie bietet ja durchaus Instrumente, Gesetze auch gegen den Protest eines Teils der Bevölkerung durchzusetzen. Wenn ein konkretes Gesetz (zu recht oder zu unrecht) aber derart unbeliebt ist, dass dieser "Teil" eine klare Mehrheit darstellt, was anderes als eine antidemokratische Fantasie soll es denn sonst sein, das Gesetz trotzdem durchsetzen zu können?
Was die LG aber im Kern fordert sind ja nicht neue Gesetze sondern die Einhaltung der existierenden Gesetze in Form des KSG.
Das Problem ist, dass das Klimaschutzgesetz zwar Ziele vorgibt, aber sehr vage bleibt, wie genau diese erreicht werden sollen. Zur tatsächlichen Erreichung der Ziele wird es neue "Gesetze" (bzw. Verordnungen, aber ich zähle diese hier einfach mal mit dazu) brauchen, und diese konkreten Gesetze (zB das Heizungsgesetz) sind dann eben umstrittener als das Prinzip des Klimaschutzes an sich.
Und das einhalten der Gesetze einzufordern mit Protest kann ja wohl kaum antidemokratisch sein
Ginge es wirklich um einen konkreten Verstoß gegen ein ausreichend klar formuliertes Gesetz, bräuchte es keine Proteste, weil sich das im demokratischen Rechtsstaat über die Gerichte regeln lässt. Und während es zwar Gerichtsverfahren zum Thema Klimaschutz gibt, ist es doch bemerkenswert, dass diese in der fachlichen Diskussion (zB auf dem Verfassungsblog) nicht als verwaltungsrechtlicher Alltag, sondern als verfassungsrechtliches Neuland behandelt werden, was darauf hindeutet, dass die bestehenden Gesetze eben nicht Vorschriften im klassischen Sinne sind, die sich einfach "einhalten" lassen, sondern Zielvorgaben, deren Umsetzung wiederum demokratisch legitimierte Entscheide benötigt.
Der gesamte comment tree handelt davon dass die LG die Meinung der Bevölkerung (85%) nicht interessiert und ihren Willen durchdrücken will. So einige LG Unterstützer.
Es ruft explizit auf zur Aufstellung zur Wahl und Gründung einer Partei.
Du interpretierst die Statistik nicht richtig, 85% unterstützen nicht die Methoden der LG. An der allgemeinen Unterstützung für Klimaschutz hat sich wenig geändert
Der Kommentar über deinem war nicht produktiv, sehe ich ein. Die beanstandete Beleidigung war lediglich ein ironisches "Tante Hilde", was wohl im Wesentlichen Kritik an einem empfundenen Boomer-Mindset ist. Da kannst du einfach ein Runterwähli geben und nicht antworten. Oder du schreibst was anderes ironisches drunter. Oder was produktives. Aber Verallgemeinerungen ("Typisch LG") und kryptische Drohungen ("Das merken wir uns") finde ich als Antwort unpassend. Wer überhaupt ist "wir"?
Du hast übrigens in deinem Kommentar die Optionen 1. Diktatur oder 2. formelle politische Karriere gegeben. Ersteres wird, entgegen deiner Darstellung, von der LG komplett abgelehnt, weil die nun mal keine Verfassungsfeinde sind. Und letzteres ist nicht die einzige Option demokratischer Beteiligung und es ist auch nicht die einzig legitime Option. Die Versammlungsfreiheit gibt es aus Gründen.
Der Typ hat gesagt es gibt keine Möglichkeiten mehr, sie sehen keine mehr. Gleichzeitig ist uns bewusste wie dringend und radikal sie das Problem sehen und brauchen eine schnelle vorallem Kompromisslose Lösung/Methode.
Ich habe Ihnen 2 Methoden genannt. Eine sehr kompromisslose, radikal und erzwingende Lösung ähnlich dem ungefragten Zwang andere Bürger in Staugeisel zu nehmen, damit Politiker die nicht im Stau sitzen reagieren müssen und daher es wenig juckt besonders weil die Bevölkerung den Politikern schon den Rücken geräumt haben härter vorzugehen. Also habe ich eine unrealistisch aber direkte Lösung gegeben die diese zwanghafte Mentalität unrealistisch realistisch schnell zum Ziel führt. Eine Machtergreifung.
Oder sie hören auf sich auf den Boden zu schmeißen und zu quengeln und gehen direkt an die Politik und setzen ihre Forderungen durch.
Beides bringt zumindest etwas dem Ziel näher als unbeteiligte in Staugeisel zu nehmen, während die Politiker abgelenkt werden und sich profilieren können in dem sie sich den Protestgesetzen widmen. Zeitverschwendung für alle, wo LG doch meint dass die Zeit zu knapp ist für Unsinn.
Man kann natürlich 85% der deutschen Bevölkerung ignorieren, wenn es um deusche Gesetze für Deutschland geht. Die deutsche Bevölkerung ist der Souverän der deutschen Bundesrepublik. Erklär mir mal die Logik die deutsche Bevölkerung ignorieren zu wollen? Das ist absolut undemokratisch. Klingt als würde man hier eine Diktatur anstreben für die Ziele. Zumindest liest sich so dein Kommentar.
zum Rest deines Kommentars: Natürlich sollen die Menschen rechtsstaatlich behandelt werden und einen ordentlichen Prozess erhalten. Das gilt unabhängig der Gesinnung
Man kann natürlich 85% der deutschen Bevölkerung ignorieren, wenn es um deusche Gesetze für Deutschland geht. Die deutsche Bevölkerung ist der Souverän der deutschen Bundesrepublik. Erklär mir mal die Logik die deutsche Bevölkerung ignorieren zu wollen? Das ist absolut undemokratisch. Klingt als würde man hier eine Diktatur anstreben für die Ziele. Zumindest liest sich so dein Kommentar.
Zunächst ist die 85% Ablehnung gegen die Protestform nicht die angestrebten ziele. Zweitens werden reale Mehrheiten für spezifische Positionen in der Politik ständig ignoriert, alleine schon durch Parteipolitik z.B. gab es während der Großen Koalition auch eine Mehrheit für z.B. Legalisierung, Vermögenssteuer..., RRG hatte faktisch im Bundestag die Mehrheit, durch Groko Koalitionsvertrag aber alles nicht passiert. Die Parteipolitik alleine für hinreichend demokratisch zu halten aber leicht störenden Protest nicht als teil des Systems Demokratie zu akzeptieren ist die wirklich Autoritäre Denkweise.
Das also als argument gegen LG oder ProcurementCat anzuführen halte ich für sehr Kurzsichtig vor allem da mindestens mal LG dies auch versteht und mit dem viel gehassten und auch schlecht verstandenen Gesellschaftsrat dort einen Lösungsansatz bietet. Ansätze in Richtung mehr direkter Demokratie bieten potenziell die Möglichkeit gleichzeitig die deadlocks der Parteipolitik zum Klimawandel zu durchbrechen und die Sorgen der Menschen über Bevormundung auszuräumen, ist natürlich alles schwierig zu erreichen wenn (fast) alle Parteien/Firmen/Organisationen sich nicht ernsthaft für Demokratischere Prozesse einsetzen, da diese zwangsweise ihre Macht einschränken.
Sprecherin Lina Johnsen rechtfertigte die Aktion am Donnerstagabend in den ARD-“Tagesthemen“: „Wir steuern auf eine unglaublich große Katastrophe zu, und die Bundesregierung schafft es nicht, auf die Bremse zu treten.“ Auch sie fände die Blockaden nervig und gönne allen Menschen ihren wohlverdienten Urlaub, sagte Johnsen.
Zu einer Umfrage, nach der 85 Prozent der Deutschen die Proteste der Letzten Generation ablehnen, betonte sie: „Unsere Rolle als Protestierende ist es nicht, Mehrheiten für den Klimaschutz zu schaffen, die sowieso schon da sind. Es scheitert an der Umsetzung der Lösungen, nicht an Mehrheiten in der Bevölkerung.“ taz