Jeder zweite Betrieb in Deutschland klagt laut DIHK über Fachkräftemangel. Die Hoffnung ruht zum Teil auf Nachwuchskräften, die studieren und in deren Ausbildung Deutschland viel Geld investiert. Eine besorgniserregend hohe Zahl an jungen Menschen will aber gar nicht in Deutschland bleiben.
Laut einer repräsentativen Studie wollen immer mehr angehende Fachkräfte, die in Deutschland ausgebildet werden, nicht hier bleiben, sondern ins Ausland gehen.
Fast jeder fünfte Studierende ist demnach überzeugt, dort nach dem Studium bessere Jobchancen zu haben. Das geht aus Umfragen des Personaldienstleisters Jobvalley und des Departments of Labour Economics der Universität Maastricht hervor. Befragt wurden im Oktober und November 2023 hierfür insgesamt 12.343 Studierende aus ganz Deutschland.
Hauptsächlich die Nachbarländer, also Schweiz, Österreich, Niederlande, Dänemark und Belgien. Schweden und Norwegen sind auch noch weit oben auf der Liste.
Spanien und Italien sind auch hoch interessant. Da sind die Jobchancen vielleicht nicht so hoch aber der erwartet Lebenstil is interessanter. Und da die meisten nur auswandern nachdem sie nen Job gefunden haben, ist die schlechtere Wirtschaft nicht spürbar.
Das größere Problem ist eher, Deutschland hat keine attratkiven Städte wo junge Leute wirklich leben wollen. Entweder ist die Stadt uninteressant oder die Jobchancen sind nicht da. Frankfurt hat gute Jobs aber ist absolut uninteressant zum leben. München ist zu teuer und in Bayern. Berlin hat ne menge Probleme. Die einzige Stadt die halbwegs interessant wäre ist Hamburg. Alles andere verliert deutlich im vergleich zu Kopenhagen, Wien, Amsterdam. Da sind die Jobchancen ähnlich zu den deutschen Städten aber die Lebensqualität höher. Brüssel hat den EU-Sitz Faktor.
Wenn man wirklich nur die Karriere verfolgt sind Dubai, Abu-Dhabi und Singapore noch stark dabei.
Und dann gibts halt noch ein paar "Traumländer" wie Neuseeland, Australien, Japan, und Südkorea.
Japan ist was die Wirtschaftskraft angeht aktuell auch eher schlechter als Deutschland aus sehr ähnlichen Gründen (Überalterung, Rassismus, Leben in der Vergangenheit,...).
Es gibt ihn natürlich, aber er ist wohl erheblich erträglicher als in den meisten anderen Ländern, alleine schon deshalb, weil einen Aufruhr zu verursachen so ziemlich das schlimmste ist was man in Japan tun kann und Höflichkeit einen enormen gesellschaftlichen Stellenwert hat.
Das dass bei den Wohnungen schwer ist habe ich auch gehört.
Aber was die Restaurants angeht, würde ich doch recht deutlich widersprechen:
Ich war letztes Jahr fast einen ganzen Monat in Japan und habe kein einziges davon gesehen. Das heißt nicht, dass sie nicht existieren, aber es heißt dass es definitiv nicht verbreitet ist. Und selbst in den Fällen in denen es das gibt, habe ich noch nie davon gehört, dass es auf Nachfrage tatsächlich “keine Nicht-Japaner” sondern immer nur “keine nicht Japanisch-Sprecher” war, weil das Personal kein Englisch konnte.
Die Tatsache dass es Presseberichte darüber gibt, zeigt ja eigentlich schon, dass es so selten ist, dass darüber berichtet wird.
Ich finde, du triffst den Nagel auf den Kopf. Alle Politik könnte man ertragen, wenn die Städte lebenswert wären und das sind sie in Deutschland einfach nicht und werden es auch über Jahrzente nicht werden.