Ich mag es nicht, wenn Leute eh richtig liegen, und dann trotzdem irreführende Argumente bringen.
Der Anteil aktuell vergebener Nobelpreise hat ja schon Jahrzehnte Latenz zu den Studienzahlen, ganz zu schweigen von der gesamten historischen Vergabestatistik. Diesen Anteil neben die aktuellen Studierendenzahlen zu schreiben ist einfach Unsinn.
Find ich nicht. Man kann ja die aktuelle Situation im Studium in einen geschichtlichen Zusammenhang setzen. Die aktuellen Zahlen sind ja viel größer. Der Verweis auf Nobelpreisträger kann so gelesen werden, dass wir auf dem richtigen Weg sind, oder dass das Problem viel tiefer sitzt/ weiter zurück reicht.
Ich hätte es auch interessanter gefunden zu sehen, die Entwicklung der Studienabgänge und die Entwicklung der Nobelpreisvergabe nach Geschlecht jeweils als Kurve im selben Chart zu haben. Idealerweise auch noch das Durchschnittsalter der Preisträger und Studienabgänger.
Wenn man das dann zueinander in Verhältnis setzt, dürfte man eine einigermaßen bereinigte Statistik dazu haben, wie die Geschlechterverteilung bei den Nobelpreisen im Vergleich zum erwartbaren Ergebnis ist.