Das Opfer (35) des SEK-Fehleinsatzes anlässlich der Rocker-Razzia in Bielefeld erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Er sei von den Polizisten beim Zugriff in seiner Wohnung im Osten der Innenstadt blutig geschlagen worden, bis heute vom Geschehen traumatisiert und arbeitsunfähig, sagt der Mann...
"Die Behörde sieht sich zum Ersatz der Schäden verpflichtet [...] die durch die Geschädigten belastbar und gegebenenfalls attestiert dargelegt werden." Gehts noch? Ein widerlicheres "falls wir was falsch gemacht haben tut uns das leid, aber nur wenn ihr uns das beweist" habe ich echt noch nie gelesen.
Wir brauchen dringend eine Beweislastumkehr für die Polizei. Gerade bei solchen Einsätzen wird doch gerne seitens der Polizei gefilmt, sie sollte also keinerlei Schwierigkeiten haben, ihr korrektes Handeln zu beweisen.....und ansonsten wird halt Schadensersatz geleistet. "Die Staatsanwaltschaft prüft noch, ob ein Anfangsverdacht vorliegt." Ich helfe gerne: Da liegt ein bisschen mehr vor, wenn ihr mich fragt.
"Ob der Vorfall disziplinarrechtliche Ermittlungen(!) auslösen kann, hänge vom Ausgang des Strafverfahrens ab." Lasst Euch das auf der Zunge zergehen. Ganz langsam. Ermittelt wird erst, wenn jemand verurteilt wurde.
Ich wette, wenn sich der Betroffene nicht an den WDR gewandt hätte, wäre lange gar nichts passiert, und dann hätte man dem noch eine Anzeige reingedrückt. Ich wünsche dem Kerl die Kraft, sich durch sämtliche Instanzen zu klagen, bis zur EU rauf wenns sein muss.