Die Linke laut ZDF bei 7%
Die Linke laut ZDF bei 7%
Die Linke laut ZDF bei 7%
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Es sind zwar nur Umfragen aber diese stimmt mich doch sehr zuversichtlich.
Grund genug gibt's, sobald eine Partei über 5% im den Umfragen sind werden mehr Leute sie wählen weil nichtmehr die Gefahr besteht dass die Stimme durch die 5%Hürde zunichte gemacht wird
Könnte man die 5% Hürde abschaffen, damit die Leute das wählen können, was sie unterstützen wollen? Bei der Europawahl funktioniert das ja auch.
Es gibt durchaus verschiedene Ansätze dazu. Der der mir am besten gefällt (dessen Name mir aber entfallen ist) ist dass man immer für 2 Favoriten stimmen kann, der zweite Favorit aber nur als Stimme zählt wenn der erste Favorit den Einzug ins Parlament verpasst.
Das sorgt dafür dass man im Endeffekt eine Stimme (die erste) hat die man nach Herzen vergeben kann ohne sich Gedanken um 5% Hürden zu machen und eine zweite mit der man taktisch wählen kann.
z.B erster Favorit Volt und zweiter Favorit weil sie sicher über die 5% kommen Grüne
Das würde das Auszählen der Stimmen jedoch erheblich verkomplizieren.
Zwei Stimmen haben wir jetzt schon.
Und es wäre immer noch um Größenordnungen einfacher als das bayerische kommunale Wahlsystem, wo jeder so viele Stimmen hat, wie das zu wählende Gremium Sitze, und diese Stimmen frei über alle Parteien auf die Kandidaten verteilen kann. M.E. nach das beste System, das es gibt.
Also bei 300.. Parlamentariern genau so viele stimmen? Könnte eine Weile dauern in der wahlkanbine
Die Stimmzettel einer Bezirkstagswahl mit ~20 Sitzen und 6–10 Listen (= um die 150–200 Kandidaten) ist sehenswert, und durchaus mal größer als der Tisch in der Wahlkabine :-)
Das ist wohl auch der Grund, dass die Landtagswahl eine modifizierte Verhältniswahl mit 2 Stimmen ist.
Ganz so einfach wie jetzt bei den 2 Stimmen ist es halt nicht, weil du nicht nur die Stimmen für eine Partei oder einen Kandidaten zählen musst, sondern für jede Partei auch jeweils die alternativen Stimmen.
Und dann gibt es womöglich einige Grenzfälle für die man eine Regelung finden muss. Was ist z.B. wenn eine Partei bei den Prio1-Stimmen unter 5% landet aber bei den Prio2-Stimmen drüber ist. Müssten dann nicht die Prio1-Stimmen für diese Partei trotzdem zählen, weil das ja eigentlich die Wahl dieser Wähler gewesen wäre? Und was passiert wenn dann eine Partei die in einer ähnlichen Situation ist, dadurch unter 5% bei den Prio2-Stimmen rutscht.
Die Auswertung ist komplizierter, das stimmt, die Auszählung aber nicht.
Was ist z.B. wenn eine Partei bei den Prio1-Stimmen unter 5% landet aber bei den Prio2-Stimmen drüber ist. Müssten dann nicht die Prio1-Stimmen für diese Partei trotzdem zählen, weil das ja eigentlich die Wahl dieser Wähler gewesen wäre?
Nein. Erstmal wird grundsätzlich für einen Wähler nur eine Stimme gezählt, dann ist es eben irrelevant ob viele Wähler dich bei Prio2 haben du hattest nicht genügend Prio1 Stimmen: Wenn viele dich als Zweitwahl wählen aber nur wenige alt Erstwahl dann bist du für die Masse der Wähler nur zweite Wahl, die sehen sich von anderen besser vertreten.
Und was passiert wenn dann eine Partei die in einer ähnlichen Situation ist, dadurch unter 5% bei den Prio2-Stimmen rutscht.
Erst wird die Erstwahl ausgezählt, die 5% geprüft, dann die Zweitwahl. In Absoluten Zahlen können Parteien da nur Stimmen gewinnen, es wird nichts abgezogen, es kann aber vorkommen dass der relative Anteil unter 5% fällt. Dann bleiben sie drin. Kannst ja auch schon jetzt mit unter 5% in den Bundestag einziehen, mit genug Direktmandaten, is jetzt also auch nichts super außergewöhnliches. Ist auch absolut legitim: Du warst die erste Wahl von 5% oder mehr, dann hast du's auch verdient.
Kein Wahlsystem ist absolut perfekt, an allen kann man rummeckern, die Frage ist nicht ob sondern wie viel.
Nein. Erstmal wird grundsätzlich für einen Wähler nur eine Stimme gezählt, dann ist es eben irrelevant ob viele Wähler dich bei Prio2 haben du hattest nicht genügend Prio1 Stimmen: Wenn viele dich als Zweitwahl wählen aber nur wenige alt Erstwahl dann bist du für die Masse der Wähler nur zweite Wahl, die sehen sich von anderen besser vertreten.
Ich meinte wenn die Partei über die Prio2-Stimmen aller Wähler von Parteien, die es nicht über 5% in Prio1 geschafft hat mehr als 5% hätte. Als Beispiel: 4,9% wählen die Linke mit Prio1 und wir hätten 4% Tierschutzpartei-Wähler und 4% Volt-Wähler in Prio1 die alle mit Prio2 die Linke angegeben haben.
Dann kommt man rein. Und weil man dann reinkommt kann es sein dass eine andere Partei die mit Prio1 gerade knapp über 5% hatte am Ende jetzt 4.5% hat und die bleibt drin weil die war den Wählern ja wichtig.
Wenn man nur mit Prio2 über 5% kommt dann gibt es natürlich noch die Stimmen die einen mit Prio1 gewählt hatten, die sollten auch mitgezählt werden, und deren Prio2-Stimmen verfallen dann. Deshalb muss man bei der Anrechnung der Prio2-Stimmen eine Reihenfolge fest festlegen ansonsten würde sich das Endergebnis je nach gewählter willkürlicher Reihenfolge verändern, aber das ist einfach: Man rechnet erst die Prio2-Stimmen der Partei mit den meisten Prio1-Stimmen an, dann die mit den zweitmeisten, etc.
Kompliziert? Vielleicht, aber sicherlich nicht mehr als Überhangmandate. Was am Ende zählt ist dass es für den Wähler intuitiv bleibt, solche Sachen wie dass es einer Partei nicht schaden darf wenn man ihr eine Stimme gibt, dass Prio1-Stimmen ausschlaggebender sind als Prio2, usw.
Es gibt einen Grund, warum keine Demokratie auf dieser Welt auf eine Hürde^1 verzichtet: fast zweieinhalb Jahrhunderte Erfahrung mit Wahlsystemen haben gezeigt, dass hürdefrei Wahlen zu einer Zersplitterung des Parlaments und instabilen Regierungen führen.
Bei der Europawahl funktioniert das, weil das Parlament keine Regierungskoalition bilden muss. Die Kommisssare werden von den Mitgliedsstaaten nominiert, das EP kann sie nur bestätigen.
[1] Hürden im Sinne von Sperrklauseln, Mehrheitswahlsystemen à la USA, Wahlen von Regionalvertretern à la Finnland oder historisch gewachsenen übermächtigen Einzelparteien à la Südafrika. Vielleicht gibt's noch andere.
Solange sich an 50% Nazis und Supportern nichts ändert, ist das leider nur eine kleine Moralspritze.
Aber eine wichtige Moralspritze da das 7% sind die dem rechten Gesocks Paroli in Ausschüssen und bei Abstimmungen und in Debatten geben können.
Paroli ist schön, aber am Ende wird abgestimmt. Wann hat sich die Mehrheit schonmal von der Opposition umstimmen lassen?
Gab ein paar FPDler die am Tag von Merz Abstimmung mit der AFD überraschend nicht im Raum, aber doch im Gebäude waren. Gibt auch Ehrenmenschen trotz Parteilinie.
Wenn das Ehrenmenschen wären, hätten sie gegen die Parteilinie und gegen den Nazi-Antrag gestimmt. So sind das feige Opportunisten und faule Arbeitsverweigerer.
Ja, die gibt es. Ich bezweifle halt, dass die von Reden der Opposition zu ihrem Verhalten gedrängt wurden.
Vielleicht war es in diesem besonderen Fall auch anders, aber bei den meisten Debatten im Parlament sieht man eigentlich sehr deutlich, dass der jeweilige politische Gegner gar nicht zuhört, wenn er überhaupt anwesend ist. Für mich ist das die Simulation einer Diskussion. Spannend wird es erst, wenn Mehrheiten knapp werden.